Am vergangenen Samstag fand das letzte Spiel der Erlstätter ersten Handball-Damen im Jahr 2024 statt. Da an diesem Tag im Anschluss der SV Erlstätt Nikolausmarkt veranstaltet wurde, wurde das Spiel in der Bezirksoberliga gegen den TS Jahn München schon um 14:30 Uhr in Erlstätt angepfiffen.
Nachdem die Gäste aus München das Spiel dominant mit dem 0:2 starteten, holte Helena Neuhauser per 7m zum 1:2 auf.
Die Erlstätter Abwehrarbeit zeigte anfangs noch deutliche Schwächen, und resultierte unter anderem in einer Zeitstrafe für Jana Krohmer auf der Rechts-Außen-Position, während Jahn München bis zum 1:5 davonzog.
Die Gegnerinnen zeigten aber auch Schwächen im Angriffsspiel. Der SV Erlstätt konnte einige Bälle gewinnen und im Konter ein schönes Spiel zeigen, doch scheiterte es letztendlich im Abschluss. Nach einem Tor von Anna Oeffner zum 2:5 über den Kreis blieben die Gäste weiterhin deutlich vorne.
Noch in der zehnten Minute erhielt die Gastmannschaft ihre zweite Zeitstrafe, wodurch Melanie Peschke die Lücke im Angriff nutzte und das 3:6 traf. Nach einem Gegentor verkürzte Helena Neuhauser über rechts zum 4:7, ehe die Gegner in der 13. Minute zum 4:8 erweiterten.
Nach einer Torflaute in den folgenden Minute wählten die Gegner das Time-Out. Daraufhin traf Hanna Groier im Gegenstoß das 5:8 durch einen atemberaubenden langen Pass von Theresa Schätz, doch bauten die Gäste ihren Vorsprung bald wieder zum 5:9 aus. Obwohl die Erlstätterinnen durchaus Lücken in der gegnerischen Defensive finden konnten, scheiterten die Würde meist unglücklich am Torrahmen oder der gegnerischen Torhüterin. Im Heim-Time-Out erklärte Trainer Peter Schwarz mit Maximillian Schätz und Susanne Schallinger seinem Team, mehr in Druck auf die Lücke aufzubauen, da man bisher nur quer lief. So gelang dem SVE das nächste Tor zum 6:9 über den Kreis durch Josefine Schneider, nach einen Rückhandpass von Jenny Schallinger. Schallinger zeigte in einem ihrer ersten Spiele nach längerer Verletzungspause ihren wichtigen Beitrag in der Mannschaft und traf anschließend durch ein schnelles Spiel das 7:9. Während für den SVE die Chance des Ausgleichs näher trat, kam das Gegnerteam wieder in Fahrt und traf drei Mal zum 7:12 in Minute 25. Im folgenden Angriff spielte der SVE schön durch und baute Druck auf, wodurch Hanna Groier über links-außen das 8:12 erzielte.
Weiter traf Antonia Brunnhuber und Torhüterin Lisa Schuhbeck hielt den zweiten Siebenmeter, doch durch zwei weitere Gegentore gingen die Spielerinnen mit einem Zwischenstand von 10:14 in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kämpften sich Helena Neuhauser und Melanie Peschke durch die gegnerische Abwehr, scheiterten jedoch weiterhin bitter am Abschluss. Nachdem Helena Neuhauser beim erneuten Versuch zum 11:15 traf, konnten die Gegnerinnen ihren Vorsprung ohne Gegentor zum 11:18 ausbauen. Auch Theresa Schätz zeigte in diesem Spiel ihren Willen in der Offensive, doch sollte auch sie an diesem Tag kein Glück beim Torwurf haben. So konnte erst in Minute 36 der erlösende Treffer durch Helena Neuhauser zum 12:18 fallen. Nach einem Gegentor in Minute 38 zum 12:19 trafen Anna Oeffner und Helena Neuhauser erneut zum 14:19 und entfachten neuen Kampfgeist im Erlstätter Team.
Helena Neuhauser nutzte die Zeitstrafe der Gegner aus und verkürzte zum 15:19, ehe Top-Schützin Hanna Groier in Minute 43 das 16:19 traf. Mit Hanna Groier als vorgezogene Abwehrspielerin zeigte der SVE nun eine starke Abwehrleistung. Obwohl die Erlstätterinnen das ganze Spiel über im Schatten der Gegner spielten, machten sie hier deutlich, das in dieser Partie noch alles möglich war. Nach einer Auszeit der Gegner in Minute 44 erzielten die Gegnerinnen das 16:20, doch blieben die Erlstätterinnen dran, und Hanna Groier traf in Minute 46 das 17:20 per Siebenmeter. Obwohl man den Kampfgeist in der Erlstätter Halle regelrecht spürte, konnte der SVE diesen Spielstand nicht halten. Der TS München Jahn erweiterte seinen Vorsprung nach einem Tor von Theresa Schätz zum 18:25, als noch fünf Minuten zu spielen waren.
Durch zwei Siebenmetertore von Hanna Groier und Simone Schwarz und weitere Tore von Josefine Schneider und Hanna Groier, zeigten die Erlstätterinnen ihren Kampfgeist zwar bis zum Schluss, mussten sich aber letztendlich doch der dem 22:25 Niederlage gegen den TS München Jahn zufriedengeben. Nach der Weihnachtspause wird es für die „Erste“ vom SV Erlstätt besonders spannend, da das Heim-Derby gegen den SHC Salzburg ansteht.