Relegationssieg in Milbertshofen

Mit dem großen Ziel des Aufstiegs in die Bezirksoberliga trafen sich am Sonntag die Erlstätter Spielerinnen mit einer Vielzahl von Fans zum Treffpunkt an der Erlstätter Turnhalle. Von dort aus ging es mit einem organisierten Bus zum Rückspiel der Relegation in Milbertshofen. Die Erlstätter Handballerinnen hatten den TSV Milbertshofen am letzten Sonntag, den 14.4., bereits in einem sehr spannenden Spiel mit 22:21 Zuhause besiegt. Um den Aufstieg in die BOL zu sichern, war also nun mindestens ein Unentschieden oder eine Niederlage mit mehr Auswärts-Toren als der TSV Milbertshofen beim Hinspiel erreichte, nötig. Das Ziel für den höchst motivierten SV Erlstätt war aber natürlich ein klarer Sieg als krönender Saisonabschluss.
Eine unbeschreibliche Stimmung herrschte aber nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch unter den SVE-Ultras, die von Anfang an für eine unglaubliche Atmosphäre in der gegnerischen Halle gesorgt haben.


Nach einem erfolglosen ersten Angriff der Gastgeberinnen, traf Capitano Bettina Klauser im darauffolgenden Erlstätter Angriff zum 0:1 für den SVE. Die „Mil-Ladies“ zeigten aber bereits am Anfang einen extremen Einsatz und konnten die Favoritinnen aus Erlstätt zunächst bis zum 3:1 abschütteln. Topscorerin Antonia Brunnhuber ließ dies jedoch nicht zu und traf über links außen zweifach zum Ausgleich.
Erneut ging Milbertshofen nun mit bis zu zwei Toren in Führung, daraufhin erzielten Helena Neuhauser über rechts-außen, Bettina Klauser per Siebenmeter und Antonia Brunnhuber über rechts-außen zur 13. Minute den 6:6 Ausgleich.
Bis zur 21. Minute schafften es die Milbertshoferinnen immer wieder, leicht in Führung zu gehen, Hanna Groier über links-außen und Theresa Schätz über die Mitte glichen aber auch hier wieder aus. So zeigte die Zeittafel zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit einen Zwischenstand von 9:9 an.


Im Heim-Time-Out kurz vor der Pause bestärkte das Trainerteam aus Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger ihre Mannschaft und lobte: „Jede einzelne Spielerin ist zu über 100% da!“ .Das Erlstätter „Kampfbiest“ Melody März biss sich nun durch die Münchner Abwehrreihen und erzielte die 9:10 Führung für Erlstätt. Das gegnerische Team scheiterte daraufhin, nicht zum letzten Mal in diesem Match, beim Siebenmeterwurf an der Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck und konnte somit nicht ausgleichen. Die Fans tobten. Außenspielerin Helena Fliegl sah im darauffolgenden Angriff in der Unterzahl ihre Chance über den Rückraum und platzierte ihren Wurf im gegnerischen Tor zum 9:11. Antonia Brunnhuber erweiterte über rechts-außen zum 9:12 und Melody März beendete nach einem Gegentor die erste Halbzeit mit dem 10:13 für den SV Erlstätt.


Nach einer unbeschreiblichen Stimmung in der Kabine während der Halbzeitpause, in der sich Spielerinnen und Trainer weiter gegenseitig lautstark motivierten, begann die zweite Hälfte des entscheidenden Spiels.
Während Bettina Klauser den Spielstand über einen platzierten Wurf aus dem Rückraum zum 10:14 ausweitete, kamen die Gastgeberinnen beim Siebenmeterwurf nicht an „Handballgott“ Lisa Schuhbeck vorbei – der SVE hielt den Vorsprung. Trotz darauffolgender doppelter Unterzahl aufgrund von Zeitstrafen des Erlstätter Handballteams unterbanden die SVE-Mädls jegliche gegnerische Torchance und erhöhten durch Hanna Groier und Antonia Brunnhuber über die beiden Außenpositionen zum 10:17. Nach dem Time-Out der Gastgeberinnen traf Antonia Brunnhuber erneut zum 10:18 und brachte die Halle zum beben. Die Hoch-Phase der Erlstätterinnen schien langsam ihr Ende zu erreichen – Milbertshofen konnte langsam wieder aufholen. Nach dem 11:18 biss sich Melanie Peschke durch die harte Defensive der Gegner und traf zum 11:19. Nun folgten drei Tore für die Konkurrentinnen, ein Erlstätter Siebenmeterwurf wurde verfehlt, Milbertshofen holte in Minute 42 zum 14:19 auf. Melody März erlöste daraufhin die Erlstätter Mannschaft von der Torflaute und traf über den Rückraum zum 14:20. Obwohl die überragende Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck weiterhin alle gegnerischen 7m-Würfe aus der Luft fischte, blieb der TSV Milbertshofen fokussiert und schaffte es zur 45. Minute zum 16:20 aufzuholen.


Das SVE-Trainerteam nutzte nun die Gast-Auszeit um der Mannschaft eine Minute zu geben, um sich gegenseitig zu besprechen, zu motivieren und den Fokus wieder zu finden.
Das Spiel ging weiter und Melody März brachte mit mit einem spektakulären Überkopf-Tor im Rückwärts-Fallen, also sozusagen dem Handball-Pendant zum Fallrückzieher, die ganze Halle zum Staunen und Jubeln. Die Erlstätterinnen gingen nun durch weitere Tore von Hanna Groier und Antonia Brunnhuber mit 17:24 zehn Minuten vor Schluss erneut deutlich in Führung. Während das Spiel schon fast gewonnen war und der Aufstieg sicher zu sein schien, stellte Milbertshofen in eine extrem offensive Abwehr um und breitete sich über die gesamte Hallenhälfte aus. So konnten die sehr schnellen und athletischen Gegnerinnen einige Pässe der Erlstätterinnen abfangen und per Tempo-Gegenstoß zunächst zum 19:24 in der 55. Minute aufholen. Der ganzen Halle wurde klar: Alles ist noch offen! Die Erlstätter Abwehrchefin Theresa Schätz, welche im Angriff in den letzten Spielen mit ihren typischen schwindligen Torwürfen punktete, übertraf sich selbst und erzielte mit einem sauberen Heber das 19:25. Da sich die Erlstätterinnen in den letzten Minuten weiterhin die Bälle stehlen ließen, konnte
der TSV in Minute 58:20 zum 23:25 aufholen – ein Sieg wäre also noch möglich gewesen, die ganze Halle zitterte. In der letzten Minute erlöste Theresa Schätz ihr Team erneut mit einem spannenden Heber zum 23:26. Kurz daraufhin fiel zwar noch ein Tor für die Gegner, der Sieg lag aber mit einem Endstand von 24:26 klar beim SV Erlstätt!
In diesem überragendem Spiel zeigte sich jede Einzelne der Erlstätterinnen von ihrer besten Seite und bewies, was sie in dieser harten Saison spielerisch und mannschaftlich gelernt hat.


Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die uns so großartig unterstützten und freuen uns auf die kommende Saison in der Bezirksoberliga!

Erster Sieg in der Relegation gegen Milbertshofen

Am vergangenen Sonntag stand für die Erlstätter Handballerinnen das erste von zwei Relegationsspielen gegen den TSV Milbertshofen an. Man hatte den zweitplatzierten TSV aus der Bezirksliga 1 bereits im Voraus spielerisch analysiert und die Berichte verglichen. Beim Aufwärmen vor dem Spiel war eine gewisse Anspannung und deutlicher Respekt des SVE gegenüber des noch fremden Teams spürbar. Die Erlstätter Damen sind während dieser harten Saison zwar an ihre Grenzen gekommen, aber dadurch auch zusammen gewachsen – die Stimmung war innerhalb des Teams top motiviert. Trotzdem schien der TSV Milbertshofen zunächst was die Körpersprache angeht etwas robuster.

Anpfiff – der erste Angriff der Gegner wurde durch ein Foul von Abwehrchefin Theresa Schätz gestoppt, so sah der SVE nach 30 Sekunden das erste mal gelb. Anders herum geschah es im ersten Erlstätter Angriff – Foul mit Siebenmeter, welchen Topschützin Bettina Klauser zum 1:0 verwandelte. Die ersten 10 Minuten waren hektisch, aber essentiell für den Spielverlauf. Der SVE ließ sich von den schnellen und torsicheren Gegnerinnen nicht überlaufen und überzeugte mit einer starken Abwehrarbeit. Milbertshofen ging zwar anfangs mit jeweils einem Tor in Führung (1:2, 2:3), Bettina Klauser und Theresa Schätz glichen aber direkt zum 2:2 und 3:3 aus. Bis zum ersten Time-Out in Minute 13 trafen Jana Krohmer einmal und Nicole Bergmann zweimal zum 6:4 für den SV Erlstätt und erarbeiteten so eine 2-Tore-Führung. Milbertshofen war wie erwartet aggressiv, doch die Erlstätterinnen nahmen den Kampf an und zeigten vor allem in der Abwehrarbeit den nötigen Biss. Während Capitano Bettina Klauser für zwei Minuten vom Feld musste, erkämpfte sich Jana Krohmer das 7:4, Melody März erweiterte daraufhin per Gegenstoß durch einen perfekten, nahezu unmöglichen, langen Pass von Theresa Schätz zum 8:5. Zur 20. Minute konnten die Gäste erneut auf ein Tor, zum 8:7 aufholen, so nutzte der SVE das Heim-Time-Out, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden beide Teams etwas überhastet. Nur Erlstätts Fels in der Brandung, Rückgrat oder auch Handballgott Lisa Schuhbeck zeigte bis zur Halbzeitpause trotz Ledierungen an den Fingern die nötige Ruhe und glänzte im Tor mit großartigen Paraden. Das Schiedsrichtergespann griff konsequent durch und gab Bettina Klauser in Minute 24 und 25 zwei Strafwurfchancen, welche beide verwandelt wurden. Zum Ende der ersten Halbzeit zeigte auch Antonia Brunnhuber über den linken Flügel ihre Treffsicherheit und erzielte das 12:9, welches von den „Mil-Ladies“ zur Pause zum 12:10 verkürzt wurde.

Beide Teams verließen die Halle und verabschiedeten sich in die „Katakomben des Erlstätter Handballtempels“. Nach der obligatorischen stillen Minute in der Erlstätter Kabine, in der jede Spielerin in sich geht, lobten die Coaches Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger das Erlstätter Mindset. „Man sieht das Feuer in euren Augen“, wird erklärt und zum weiteren Kampf ermutigt.

Zum Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Chiemgauerinnen fokussierter, während die Gegnerinnen aus Milbertshofen nicht mit vollem Ernst bei der Sache zu sein schienen.

Erlstätts erfahrene Spielerin Nici Bergmann leitete mit dem 13:10 die zweite Halbzeit ein, erst drei Minuten später erzielten die Müncherinnen das 13:11. Obwohl Helena Neuhauser und Jana Krohmer den Ball versenkten, blieb die Führung dünn, Milbertshofen blieb stets am Ball und verkürzte zur 40. Minute zum 15:13. Des Weiteren bissen sich Kreisläuferin Josefine Schneider und Rückraum-Ass Bettina Klauser durch die Münchner Abwehrreihen und erzielten das 17:14.

Bei den Erlstätterinnen schien nun der Dampf auszugehen und die Kreativität im Angriff langsam abzunehmen, obwohl der körperliche Einsatz noch stimmte. So konnten die Gäste auf ein Tor aufholen (17:16) und entfachten somit wieder das Feuer im Erlstätter Spiel und die Spannung auf der Tribüne. Nachdem Theresa Schätz mit einem typischen, etwas schwindligen Wurf zum 18:16 traf, gingen die Mädls ins Heim-Time-Out. Nach einer Minute „Durchschnaufen“ ging es weiter in das Spiel um den Aufstieg und Milbertshofen holte erneut auf ein Tor auf (18:17). Zehn Minuten vor Schluss erzielten die Gegnerinnen sogar das Ausgleichstor zum 18:18 und brachten die Herzen der Erlstätter Spielerinnen und Fans kurz zum Stehen. Die SVE-Ladies haben aber aus der Saison gelernt und ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. So trafen Hanna Groier, Bettina Klauser und Antonia Brunnhuber noch in der selben Minute zum 21:18 – Ein Aufatmen ging durch die Halle.

Nach dem Gast-Time-Out hingen beide Teams für einige Minuten in einer Torflaute. Erst in der 56. Minute erlöste Anna Oeffner ihre Mannschaft und traf über den Kreis zum 22:18.

Der Sieg schien nun fast sicher, doch die Münchnerinnen schafften es noch zum 22:21 aufzuholen und brachten in den letzten Sekunden mit Chance zum Ausgleich erneute extreme Spannung in die Erlstätter Halle.

Letztendlich blieben die Erlstätter Handballerinnen aber cool und gewannen das erste Relegationsspiel mit 22:21 gegen den TSV Milbertshofen.

Wir bedanken uns für die Unterstützung am Sonntag in der Erlstätter Halle trotz Kaiserwetter und freuen uns auf das Rückspiel in Milbertshofen mit Fanbus am kommenden Sonntag!

Erfolg der D-Jugend zum Saisonende

Die weibliche D-Jugend ging mit schwierigen Grundvoraussetzungen in ihr letztes Spiel dieser Saison. Da von acht Spielerinnen zwei Torthüterinnen dabei waren, musste eine im Feld aushelfen.


Zu Beginn des Spiels gingen die Gegnerinnen vom TSV Trudering in Führung, die Erlstätterinnen konnten aber immer wieder ausgleichen.
Es fiel der SVE-Jugend schwer freie Torwürfe zu verwandeln, da hier oft die gegnerische Torhüterinnen einen Strich durch die Rechnung machte.
Zum Ende der ersten Halbzeit war der TSV so mit 11:8 in Führung.


Nach Besprechung und Motivation durch die Trainerinnen Theresa Schätz und Pauline Krutzenbichler konnten in der zweiten Halbzeit vier Tore am Stück ohne Gegentor erzielt werden. Obwohl von insgesamt fünf Siebenmeter nur einer verwandelt wurde, konnte eine drei Tore Führung bis kurz vor Schluss gehalten werden.
In den letzten Minuten mussten die Trainerinnen aber nochmal zittern, da Trudering wieder aufholte während die Erlstätterinnen kein Tor mehr erzielen konnten.


Wie es beim Handball eben ist, war es spannend bis zur letzten Sekunde!
Die D-Jugend des SV Erlstätt hat stark als Mannschaft gekämpft und konnte somit den 18:19 Sieg gegen den TSV Trudering erreichen.

Erfolgreicher Saisonabschluss: Sieg gegen SVN München

Das letzte reguläre Spiel der Erlstätter Handball Damen in der Saison 23/24 begann am Sonntag um 15 Uhr gegen den vorletzten SVN München.

Die Kapitänin Bettina Klauser motivierte ihre Mitspielerinnen vor dem Spiel mit den Worten „Heute ham‘ ma nochmal richtig Spaß!“.

Nach den für den SV Erlstätt klassischen Startschwierigkeiten, schafften die Favoritinnen es erst ab der 12. Minute einen deutlichen Vorsprung aufzubauen. Nach Toren von Anna Oeffner, Anna-Lena Urian, Melanie Peschke, Melody März und Bettina Klauser stand es in der zwölften Minute 6:7 für den SVE. Während im Erlstätter Offensivspiel schnell Tore erfolgten, waren die Chiemgauerinnen im Defensivspiel zu inkonsequent gegenüber den klar unterlegenen Münchnerinnen.

Melody März kämpfte sich weiter durch die Abwehrreihen des SVN und traf mit Jana Krohmer und Theresa Schätz zum 9:13.

Im darauffolgenden Heim-Timeout atmeten die Mädls kurz durch und gingen mit lockerer Stimmung in die restliche erste Halbzeit.

Während Helena Neuhauser und Helena Fliegl den Vorsprung zum 10:16 erweiterten, hatten die Gegnerinnen vor allem über rechts-außen noch einige Torchancen. Zudem überraschten die Spielerinnen vom SVN ihre Gegnerinnen mit Tempo-Gegenstoß-Versuchen.

In einer fairen Abwehraktion im gegnerischen Tempo-Gegenstoß erhielt Josefine Schneider unglücklicherweise rot und musste die Halle verlassen.

Im darauffolgenden Gast-Time-Out beruhigte Head-Coach Peter Schwarz nach dieser zunächst unfassbaren Schiedsrichterentscheidung seine Schützlinge und bestärkte die Mädls, für ihre Mitspielerin Josefine einen starken Sieg zu erkämpfen.

In den letzten sieben Minuten der ersten Spielhälfte trafen Helena Neuhauser und Helena Fliegl erneut und erweiterten zum 10:19.

In der Halbzeitpause übte das Trainerteam aus Peter Schwarz, Susanne Schallinger und Maximilian Schätz wenig Kritik und bekräftige die Erlstätterinnen mit den Worten: „Belohnt euch heute noch einmal für diese harte Saison.“

Neben verwirrenden Schiedsrichterentscheidungen lief am letzen Spieltag so einiges nicht ganz rund. Die Halle verfügte über keine Anzeige, sodass stets Unklarheit über Spielstand und Uhrzeit herrschte. Außerdem spielte Bettina Klauser zu Beginn der zweiten Halbzeit aus Versehen mit ‚Aufwärmshirt‘ über ihrem Trikot und sorgte für einige Lacher auf der Erlstätter Bank.

Trotzdem startete man stark in die zweite Halbzeit und baute den Vorsprung zur 37. Minute durch Tore von Helena Neuhauser über rechts-außen, Bettina Klauser über den Rückraum und Anna Oeffner über den Kreis zum 10-Tore-Vorsprung von 15:25 aus.

Bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit erweiterten die Erlstätterinnen zum höchsten Vorsprung des Spiels von 16:30. Melanie Peschke, Anna Oeffner, Melody März, Jana Krohmer und Theresa Schätz bissen sich hierfür durch die gegnerische Defensive.

Auch durch einen Wechselfehler auf Erlstätter Seite geriet nun etwas Chaos in das Spiel. Der SVN schaffte es so in den letzten 15 Minuten deutlich aufzuholen, hiervon ließ sich der SV Erlstätt jedoch nicht beirren. Spätestens als es vier Minuten vor Ende vom Spielrand „Noch 50 Sekunden Spielzeit“ hieß, war klar, dass man dieses wilde Duell mit einem Lächeln beenden musste.

Letztendlich siegten die Erlstätter Handballerinnen mit 29:36 gegen den SVN München und bleiben mit 13 Siegen, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen weiter auf der Tabellenspitze.

Aus Motivation wird Frustration: SVE erleidet bittere Niederlage gegen Salzburg

Am Samstag um 18 Uhr begann das Spiel des tabellenführenden SV Erlstätt gegen den dritten SHC Salzburg. Bereits beim Aufwärmen war der Ehrgeiz zu spüren, mit dem die Teams in dieses Spiel, welches große Wirkung auf Aufstieg und Meistertitel hat, gingen.

Gleich am Anfang zeigten die österreichischen Gäste ihr Können. Nach einigen Chancen des SHC, die von Torhüterin Lisa Schuhbeck abgewehrt wurden, traf Salzburg in der dritten Minute zum 0:1. Während sich die SHC-Mädls viele Chancen erkämpften, fiel es den Erlstätterinnen konstant schwer eine Lücke in der Salzburger Defensive zu finden. Helena Neuhauser traf in der vierten Minute zum 1:2, das nächste Tor für Erlstätt zum 2:4 konnte Melanie Peschke erst in der achten Minute erreichen. Nachdem Hanna Groier und Theresa Schätz zum 4:5 aufholten, traf Helena Fliegl zur Hälfte der ersten Halbzeit den Ausgleich zum 5:5. Die Erlstätterinnen ahnten nicht, dass dies der letzte Ausgleich in diesem Topspiel sein sollte.

Während die Schiedsrichterin auf beiden Seiten an Strafen sparte und wenig durchgriff, verzweifelten die Favoritinnen aus Erlstätt am harten und groben Abwehrspiel der Salzburgerinnen. Die Salzburgerinnen erzielten bis zur Halbzeitpause noch zehn weitere Tore, indem sie vor allem ihre Spielmacherin Ljiljana Milinovic klug einsetzten und abwechslungsreich, über die 2. Reihe, über außen oder einen einfachen Stemmer die Erlstätter Abwehr überlisteten. Erlstätt konnte hingegen nur noch zwei Tore bis zum Abpfiff in die Pause erzielen. So traf Bettina Klauser einen Siebenmeter-Wurf, und Melody März belohnte ihren Biss im Angriffsspiel mit dem siebten Tor für Erlstätt. Trotz dieser enttäuschenden ersten Halbzeit mit dem 7:15-Rückstand, blieben die Erlstätter Handballerinnen höchst motiviert und fokussierten sich auf die zweite Halbzeit.

Der Plan des Trainerteams, bestehend aus Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger, den Spieß umzudrehen, die Härte des Salzburger Abwehrspiels zu übernehmen, im Angriff mit zwei Kreisläuferinnen zu spielen und so aufzuholen sollte aber nur teilweise aufgehen.

Weiterhin war das Spiel sehr aggressiv, Erlstätt fiel es schwer Chancen zu verwerten, der 7m-Fluch des SVE machte sich wieder bemerkbar, von fünf Strafwürfen konnten nur zwei verwandelt werden. Außerdem scheiterte es teilweise auch an schlechten Pässen, ebenso unterbrachen die Salzburgerinnen das Erlstätter Offensivspiel meist früh.

So erweiterte der SHC seinen Vorsprung in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit zum 7:18, bis Theresa Schätz zum 8:18 und Hanna Groier daraufhin zum 9:19 verkürzte.

Die rote Karte gegen eine SHC-Außenspielerin, welche Theresa Schätz in Minute 38 im Sprungwurf foulte, unterstrich die Brutalität dieses Matches.

Zwei Tore in Folge von Jana Krohmer über rechtsaußen zum 11:20 und die starke Performance der Youngstar-Torhüterin Julia Kumm schöpften erneut Hoffnung für den SVE, der noch nicht aufgegeben hatte. Obwohl die Erlstätterinnen eine starke Defensivarbeit leisteten und gemeinschaftlich kämpften, fehlte an diesem Tag einiges, um die Wucht des SHC zu kompensieren.

Letztendlich gab jede SVE-Spielerin bis zum Schluss ihr Bestes. Nicole Bergmann, Jana Krohmer, Melody März, Theresa Schätz und Bettina Klauser punkteten bis zum Schluss für Erlstätt, das Team musste sich aber letztendlich mit einer extrem bitteren Niederlage auseinandersetzen.

Die Erlstätter Damen verloren so mit 20:31 gegen den SHC Salzburg, bleiben aber mit zwölf Siegen, zwei Unentschieden und nun drei Niederlagen auf Platz Eins der Bezirksliga.

Während für den SV Erlstätt, wie für HT München nur noch ein Spiel, am kommenden Sonntag gegen SVN München, ansteht, hat die Meisterschaft-Konkurrenz aus Salzburg noch mehr vor sich. Wir lassen den Kopf nicht hängen und freuen uns, ganz nach dem Motto „Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten“, auf das letzte Spiel der Saison.

Es bleibt also spannend!

Wir bedanken uns herzlich bei allen Fans die uns wieder zahlreich unterstützt haben!

Schwieriger Start, starker Finish

Der SV Erlstätt reiste am Samstag etwas geschwächt nach Kirchheim, da die erfahrenen Spielerinnen Theresa Schätz, Josefine Schneider und Nicole Bergmann verhindert waren.

Trotzdem galt der Tabellenprimus aus Erlstätt als klarer Favorit gegenüber den Abstiegs-Kandidaten aus Kirchheim.

Bettina Klauser leitete das Spiel mit dem 1:0 für den SVE ein. Anders als erwartet glich der SC Kirchheim aber unmittelbar zum 1:1 aus. Anfangs scheiterte an Fehlpässen und mangelnder Konzentration, sodass beide Teams bis zum 5:5 in der 10. Minute gleich auf waren.

Nun gelangen den Erlstätter Handballerinnen sichere Aktionen und es konnte ein Vorsprung aufgebaut werden. Helena Neuhauser, Melanie Peschke, Anna Oeffner und Antonia Brunnhuber erzielten das 5:9, Melody März erweiterte in Minute 16 nach einem Gegentor zum 6:10.

Nachdem es endlich wie gewünscht lief folgte erneut ein Tief für den SVE. Neben fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters zu Lasten des SVE scheiterte die Erlstätter Offensive vor allem an Fehlpässen. So konnte „Speedy“ Hanna Groier einige Bälle der Gegnerinnen „klauen“, die Umsetzung in Tore wurde jedoch abgepfiffen oder ist durch technische Fehler des Teams gescheitert. Der SC konnte so zum 9:11 aufholen. Lediglich Lisa Schuhbeck konnte im Erlstätter Tor ein paar Gegentore verhindern, während die Erlstätter Abwehr keinen stabilen Rückhalt bildete.

In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit trafen Hanna Groier und Helena Neuhauser jeweils mehrfach und schlossen so die erste Halbzeit mit 13:16 ab.

Auch in der zweiten Halbzeit fehlte die Durchsetzungsfähigkeit in der Offensive und der nötige Schluck ‚Zielwasser‘. Während Kirchheim vor allem über platzierte Würfe aus dem Rückraum punktete, trafen für Erlstätt zunächst Topscorerin Helena Neuhauser und Antonia Brunnhuber zum 15:19 in der 39. Minute, daraufhin erweiterten Melanie Peschke, Melody März und Hanna Groier zum 18:25 in 49. Minute.

In den letzten zehn Minuten zeigten unsere Spielerinnen endlich was sie konnten, erhöhten ihren Vorsprung zum 22:31 und fuhren einen weiteren Sieg in der Bezirksliga nach Hause.

Das Fazit für die SVE-Mädls ist klar: Auch die Tabellenletzten sind nicht zu unterschätzen. Auch trotz einer relativ schwachen Leistung in diesem Spiel ist man zufrieden mit dem Sieg.

Natürlich haben die SVE-Ultras -welche uns sonst zu Top-Leistungen treiben- gefehlt!

Der SV Erlstätt bleibt mit 12 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen auf der Tabellenspitze und freut sich auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die Tabellennachbarn vom SHC Salzburg.

Handball-Krimi im Derby gegen Übersee

Der Spieltag in Erlstätt am Sonntag sollte schon mit Aufruhr beginnen. Der Schiedsrichter für das erste Spiel des Tages ist nicht erschienen, wodurch alle Spiele nach hinten verschoben wurden.

Die gespannt erwartete Derby-Revanche gegen den TSV Übersee begann somit erst um 18:20 Uhr in der Erlstätter Halle. Ann-Kathrin Schmidt vom TSV leitete das Spiel nach 17 Sekunden mit einer Zeitstrafe ein. Daraufhin traf Bettina Klauser das 1:0 per Siebenmeter für den SV Erlstätt. Nachdem auch die Gäste im darauffolgenden Angriff eine Siebenmeter-Chance erhielten, diese aber nicht verwandelten, traf Josefine Schneider für Erlstätt und erzielte das 2:0.

Zunächst schien es für Erlstätt sehr gut zu laufen. Der TSV konnte erst in der siebten Minute das 2:1 erzielen und Erlstätt baute den Vorsprung bis zur zehnten Minute durch Tore von Helena Neuhauser und Anna Oeffner zum 4:1 aus. Der Schiedsrichter verteilte weiterhin Strafwürfe. Während die Überseeerin Julia Seel den Siebenmeter zum 4:2 traf, wurde der Erlstätter Strafwurf nicht verwandelt. Nachdem Kathrin Weiss in der zwölften Minute zum 4:3 für Übersee traf, schien es für Erlstätt bergab zu gehen. Bettina Klauser sah gelb, Hanna Groier musste unglücklicherweise aufgrund von aktiven Fußspiels für zwei Minuten vom Feld.

Während es den Favoritinnen aus Erlstätt schwer viel, die Chancen zu verwandeln, ging der TSV mit bis zu drei Toren in Führung. So lag der TSV in der 23. Minute mit 5:8 vorne. Nach dem Heim-Time-Out kämpften sich die SVE-Spielerinnen wieder näher an die Gegnerinnen heran, der Ausgleich konnte aber bis zur Halbzeitpause nicht erzielt werden. Erlstätt-Spielerin Melody März traf per Siebenmeter zum 6:8, doch der TSV punktete erneut zum 6:9. In den letzten Sekunden vor Halbzeitpfiff traf Antonia Brunnhuber über Tempo-Gegenstoß ein wichtiges Tor für Erlstätt und verkürzte vor der Halbzeitpause zum 2-Punkte-Rückstand von 7:9.

Nach Besprechung und Versuch der Trainer Peter Schwarz und Maximilian Schätz, das Nervositäts-Level ihrer Spielerinnen zu senken, ging es weiter in der zweite Hälfte dieses Handball-Krimis. Helena Neuhauser schöpfte zu Beginn der zweiten Hälfte Hoffnung für die zahlreichen Erlstätter Fans auf der Tribüne, sie traf über rechts außen zum 8:9. Einige Zeitstrafen machten den Erlstätterinnen doch nun erneut einen Strich durch die Rechnung. Die Abwehr-Bosse Theresa Schätz und Bettina Klauser mussten kurz nacheinander für zwei Minuten vom Feld, der SVE war in doppelter Unterzahl. Übersee ging so erneut mit bis zu drei Toren in Führung, doch für den SV war noch lange nichts verloren. Nach einer Zeitstrafe für TSV-Spielmacherin Kathrin Weiss konnte Erlstätt in der 40. Minute endlich zum 11:11 ausgleichen.

Hanna Groier traf nach ihren Ausgleichstoren erneut, und ging mit ihrem Verein mit 12:11 in Führung. Die Tribüne war mehr als voll, beide Teams wurden lautstark angefeuert. „Wenn jetzt alle Zuschauer noch springen würden, weiß ich nicht, ob das die Statik der Halle noch mitmachen würde“, heißt es aus Fanreihen.

Erlstätt war ab Minute 41 in Führung, doch es sollte nicht lange bleiben. In der selben Minute noch glich Anna Höllmüller vom TSV aus und ging mit Übersee erneut in Führung. Nun stand es 12:13 für Übersee, es waren noch ca. 15 Minuten zu spielen, die Stimmung sowohl unter den Spielerinnen als auch auf der Tribüne sehr aufgeheizt und von Nervosität durchdrungen. ‚Kampfsau‘ Melody März kämpfte sich für den SVE durch die Überseer Abwehrreihen und erzielte den 13:13 Ausgleich. Erlstätt fiel es weiterhin schwer, die Chancen zu verwandeln. Das Spiel war geprägt von Fehlpässen, Treten in den Kreis beim Wurf und vergebenen Siebenmeter-Chancen. Während der SV also mit der Umsetzung der Chancen zu kämpfen hatte, ging Übersee mit bis zu 14:17 in 53. Minute in Führung. Die Erlstätterinnen sahen hier jedoch nicht schwarz und kämpften weiter um den Derbysieg. Antonia Brunnhuber traf in derselben Minute zum 15:17. Daraufhin biss sich Theresa Schätz durch die gegnerische Defensive und erzielte die zwei wichtigsten Tore des Spiels und glich somit 17:17 aus. Nun standen noch drei Minuten auf der Uhr, doch beide Teams schafften es nicht mehr, das Siegertor zu erzielen. ‚Handballgöttin’ Lisa Schuhbeck bildete nur hier die nötige Rückwand für den SV Erlstätt. Um die Dramatik des Spiels noch zu unterstreichen, sah die Überseerin Kathrin Weiss beim direkten Freiwurf nach Abpfiff rot, da sie unvorsätzlich den Kopf einer Erlstätter Spielerin getroffen hatte.

Letztendlich verabschiedeten sich die Teams mit einem Derby-Unentschieden. Auf Erlstätter Seite war klar, dass es die Nervosität und der Druck, der durch die Niederlage im Hinspiel und die Position an der Tabellenspitze entstanden ist, besonders schwierig für die Spielerinnen machten.

Wir bleiben mit 11 Siegen, 2 Unentschieden, und 2 Niederlagen auf Tabellenplatz Eins in der Bezirksliga. Der HT München II rückt aber mit einem Sieg weniger und einer Niederlage mehr, nahe an uns heran … die nächsten Spiele werden noch richtig spannend!

Wir bedanken uns herzlich bei allen Zuschauerinnen, unter anderem den Unterwössener, Chieminger und Grabenstätter Ultras für die brutale Stimmung und Unterstützung bei diesem Derby!

SVE siegreich in hitzigem Duell gegen Raubling

Die ‚Schlacht‘ von Raubling begann mit einer schwierigen Phase für den Tabellenprimus aus Erlstätt. Nach der ersten Zeitstrafe für den SVE in der 34. Sekunde traf der TuS Raubling das erste Tor des Spiels per Siebenmeter. Zwei Minuten später glich Helena Neuhauser zum 1:1 aus. Während der Schiedsrichter in den ersten zehn Minuten drei mal gelb, zwei Strafwürfe und zwei Zeitstrafen verteilte, erhöhte sich der Spielstand für beide Teams nur stockend. Die Raublinger Torhoffnung Romana Asenbeck traf in Minute fünf und sechs und ging mit dem TuS in die 3:1-Führung. Nach diesem Schockmoment für die Erlstätterinnen glichen Bettina Klauser per Siebenmeter, Hanna Groier über links- und Helena Neuhauser über rechtsaußen zum 4:4 aus. Weiterhin fiel es beiden Mannschaften schwer, sich im Angriff durchzusetzen und die gewünschten Tore zu erzielen. Während die Erlstätterinnen eine starke Abwehrarbeit leisteten, fehlte im Offensivspiel oft der nötige Biss. Auch Schrittfehler waren der ständige Begleiter des SV während dieses Spiels.

Die Stimmung zwischen den Teams heizte sich auf, der SV Erlstätt nutzte die Spannung für sich und ging ab der 18. Minute in Führung. Das Trainerteam aus Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger formatierten die Erlstätter Defensive um, so fokussierte sich Hanna Groier erfolgreich auf R. Asenbeck. Nachdem Melanie Peschke das erneute Ausgleichstor zum 5:5 erzielte, trafen Antonia Brunnhuber zwei mal, Melody März, Nicole Bergmann, und Bettina Klauser je ein mal und bauten den 5:10 Vorsprung für Erlstätt zur Halbzeitpause auf.

Haupttrainer Peter Schwarz lobt in der Kabine die Erlstätter Abwehrarbeit und fordert seine Schützlinge auf, sich in der Offensive mehr einzusetzen. „Die anderen sind so grob, gebts es ihnen zurück“, erklärt er und motiviert seine Mädls zum aggressiven Spiel.

Der Anfang der zweiten Spielhälfte war typischerweise von einem Leistungsabfall des SV geprägt. Bis zur 34. Minute konnten die Gastgeberinnen zum 8:10 aufholen. Der SVE blieb aber ruhig und ging durch ein Siebenmetertor von Hanna Groier und ein Tor von Josefine Schneider über den Kreis weiter in Führung. Keeperin Julia Kumm hielt in Minute 44 einen wichtigen 7m-Versuch der Gegnerinnen und sicherte den Erlstätter Vorsprung. Während der Schiedsrichter weiterhin fleißig Strafen an beide Teams verteilte, konnte der SV Erlstätt seinen Vorsprung zum 9:17 in der 47. Minute ausbauen. Den Favoritinnen aus Erlstätt fiel es zwar im letzten Viertel wieder schwerer Tore zu erzielen, man hatte aber die Gegnerinnen defensiv im Griff und konnte somit mit einem 14:20-Endstand den nächsten Sieg in der Bezirksliga erreichen.

Der SV Erlstätt bleibt mit elf Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen weiterhin auf Tabellenplatz Eins und freut sich auf das Derby am kommenden Sonntag gegen den TSV Übersee.

Wir bedanken uns bei den Unterwössener Ultras für die Unterstützung und freuen uns über den steigenden Bekanntheitsgrad der sogar bis nach Wössen reicht!