Beim Heimspieltag am vergangenen Sonntag stand zuerst die zweite Damenmannschaft des SV Erlstätt gegen den TuS Traunreut II auf dem Platz, wobei die Traunreuterinnen in der Bezirksklasse „außer Konkurrenz“ partizipieren. Gleich zu Beginn des Spiels verletzte sich eine von Theresa Schätz‘ und Peter Schwarz‘ jungen Spielerinnen. Der „Zwoaten“ blieb also nichts anderes übrig, als ohne Auswechselspieler zu kämpfen, bis später Torhüterin Julia Kumm ins Feld eingewechselt wurde und auch dort ihr Können bewies. Obwohl der TuS am Einsatz von Spielerinnen aus ihrer ersten Bezirksoberliga-Mannschaft nicht sparte, konnte die personell geschwächte Zweite vom SVE gut mithalten, und erkämpfte eine 25:31 Niederlage gegen den TuS Traunreut.
Daraufhin bereitete sich die Erlstätter erste Damenmannschaft auf ihr Heimspiel gegen die SG Süd/Blumenau in der Bezirksoberliga vor. Während die Aufsteigerinnen aus Erlstätt bisher einen Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen erspielten, war die SG mit 3 Siegen auf der Tabellenspitze in der Liga und somit klarer Favorit dieser Partie. Trainer Peter Schwarz stärkte sein Team vor dem Spiel und erklärte, dass man als Aufsteiger vom Gegnerteam unterschätzt werde, und dies zum eigenen Vorteil ausnutzen soll. Gleich zu Beginn setzte man so auf ein schnelles Spiel. Hanna Groier leitete das Spiel mit dem 1:0 für den SVE ein. Nach einem Siebenmeter für das Gegnerteam, den Torhüterin Lisa Schuhbeck hielt, folgte ein weiterer Strafwurf, der zum 1:1 verwandelt wurde. Gleich am Anfang wurde klar, wie sich diese Partie entwickeln sollte. Erst nach sieben Minuten fiel ein weiteres Tor zum 1:2, beide Mannschaften leisteten eine starke Defensivarbeit mit jeweils zuverlässigen Torhüterinnen. Anschließend erkämpfte Anna Oeffner über einen Einlauf von Außen eine Siebenmeterchance für Erlstätt, jedoch konnte Hanna Groier diesen nicht verwandeln. In der zehnten Minute ergriff sie jedoch ihre Chance im Konter und glich zum 2:2 aus. Weiterhin erkämpften sich die Erlstätterinnen Chancen, doch scheiterte es oft an der Ausführung des Wurfs, bis Helena Neuhauser in Minute 13 über die rechte Außenposition zum 3:2 traf. Nach einem gegnerischen Ausgleichstor zum 3:3 traf Antonia Brunnhuber über links-außen das 4:3, ehe in Minute 17 wieder zum 4:4 ausgeglichen wurde. Weiter rackerten sich Theresa Schätz auf der Mitteposition und Jana Krohmer auf der rechten Seite durch die gegnerischen Abwehrreihen und erzielten das 6:4 für Erlstätt. Trotz des anfänglichen Respekts gegenüber der Favoritenmannschaft aus München zeigte man in diesem Spiel erneut, dass man in der BOL zurecht mitspielt und auch in dieser Partie eine reale Siegchance hat. Nach dem Gast-Timeout in Minute 20 verkürzten die Gegnerinnen per Siebenmeter zum 6:5, doch erweiterte Helena Neuhauser in Minute 21 wieder zum 7:5.
In den weiteren Minuten glich die SG zum 7:7 aus und konnte nach einer gescheiterten 7m-Chance von Helena Neuhauser das 7:8 erzielen. Nach dem Heim-Timeout wurde Anna Oeffner in ihrer Torchance gefoult, wobei die betroffene Gegenspielerin mit rot die Halle verlies. Anschließend traf Hanna Groier ihre Siebenmeterchance zum 8:8, doch gingen die Favoritinnen aus München noch mit 8:9 in Führung, ehe der Pfiff zur Halbzeitpause ertönte.
Das Trainerteam aus Peter Schwarz, Susanne Schallinger und Maximilian Schätz lobte die Erlstätter Abwehrarbeit. Man hatte den Tabellenersten aus der Bezirksoberliga größtenteils gut unter Kontrolle und verhinderte den Spielfluss. Hierbei trug auch Torhüterin Lisa Schuhbeck bei, die im ganzen Spiel von 34 Würfen aus dem freien Spiel ganze 21 gegnerische Würfe hielt (ohne Siebenmeter). Schwarz betonte jedoch auch die Leistung der gegnerischen Torhüterin. Man solle Rückraumwürfe vermeiden und stattdessen den Durchbruch der gegnerischen Defensive erarbeiten.
Während man in der ersten Halbzeit erneut seine Daseinsberechtigung in der Bezirksoberliga bestätigt hat, hieß es in der zweiten Halbzeit das Spiel für sich zu entscheiden.
Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit erweiterte die SG Süd/Blumenau ihre Führung zum 10:8, doch traf nun Helena Neuhauser doppelt über die rechte Position zum 10:10, bevor Magdalena Fellner am Kreis das dritte Tor in Folge für Erlstätt zum 11:10 erkämpfte. Bis zur 45. Minute waren beide Teams stets gleich auf, wobei Hanna Groier und Helena Neuhauser für Erlstätt trafen. Nachdem die Gegnerinnen per 7m das 12:14 erzielten, sah eine weitere Spielerin der SG nach einem Foul an Neuhauser rot. Auch hinsichtlich Zeitstrafen griffen die Schiedsrichter in dieser Partie konsequent durch, auch wenn ihre Vorgehensweise zu viel Stimmung und Verwirrung in der Halle sorgte. Auch diesen Siebenmeter verwandelte Hanna Groier zum 13:14, bevor die Gegner wieder zum 13:15 erweiterten. Nachdem Helena Fliegl mit einer von vier Zeitstrafen für das Erlstätter Team in dieser Partei das Spielfeld verließ, konnten die Blumenauerinnen ihren Vorsprung zum 13:17 erweiterten. Nach der Heim-Auszeit, in der das Trainerteam ihre Schützlinge weiter motivierte und nach dieser Aufregung neu strukturierte, verkürzte Helena Neuhauser in Minute 48 per Siebenmeter zum 14:17. Erst in Minute 52 fiel der nächste Treffer – leider für die SG Süd/Blumenau per Siebenmeter zum 14:18. Den Erlstätter Handballerinnen war jedoch stets bewusst, dass beim Handball nicht unmöglich ist, und sie erkämpften das 17:18 bis Minute 59:32 durch Tore von Antonia Brunnhuber, Josefine Schneider und Helena Neuhauser. Man stellte nun in die offensive Abwehr mit Manndeckung um, um den Ball zu gewinnen und das Ausgleichstor zu erzielen, jedoch nutzte das Gegnerteam 16 Sekunden vor Schluss ihr Timeout. Während die Erlstätterinnen versuchten sich den Ball ein letztes mal zu erkämpfen, festigte die SG ihren Sieg mit dem Treffer zum 17:19.
Die ersten Handball Damen des SV Erlstätt sind trotz weiterer Niederlage stolz auf die abgerufene Leistung und konnten erneut zeigen, dass sie in der Bezirksoberliga richtig sind. Nichtsdestotrotz muss das Team eine weitere Niederlage in der neuen Liga verarbeiten und möchte ihre Chancen folglich besser nutzen.
Voller Einsatz trotz bitterer Rückschläge im Spiel gegen Forstenried
Am vergangenen Sonntag war die erste Damenmannschaft der Erlstätter Handballerinnen beim TSV Forstenried zu Gast. Das Spiel begann mit einem herben Dämpfer für Erlstätt. Gleich am Anfang gingen die Forstenriederinnen mit 3:0, ohne Erlstätter Gegentor, in Führung. Auch die Zeitstrafe für Melanie Peschke in der zweiten Minuten war ein bitterer Schlag gleich zu Beginn.
In der dritten Minute erkannte Theresa Schätz die Lücke in der gegnerischen Abwehr und verkürzte zum 3:1, doch traf der TSV zum 4:1, ehe Schätz erneut zum 4:2 verkürzte. Nun erhielt Hanna Groier die erste von drei Siebenmeterchancen, die der SVE in diesem Spiel erhalten sollte, doch verwandelte diesen nicht. Forstenried erweiterte daraufhin zum 5:2.
Josefine Schneider traf danach zweimal in Folge über den Kreis, verkürzte somit zum 6:4 für Erlstätt und ermutigte dabei ihr Team. Ehe man sich versah, zog der TSV jedoch zum 10:6 in Minute zwölf davon, wobei Melanie Peschke und Nicole Bergmann für Erlstätt trafen. Während Forstenried sich sehr trefferstark zeigte, blieb auch Erlstätt am Ball. Helena Fliegl traf im Konter und Antonia Brunnhuber dreimal über die „Rechtsaußen“-Position zum 12:9 in der 22. Minute. Trotz einer weiteren Zeitstrafe für Erlstätt schöpfte man nun erneut Hoffnung und Mut und konnte bis zum Halbzeitpfiff klare Konkurrenz für Forstenried darstellen. Sowohl die Erlstätter Abwehrreihen zeigte ihre Stärke, als auch Torhüterin Lisa Schuhbeck hielt einen gegnerischen Siebenmeterwurf. In der 28. Minute glich der SV Erlstätt mit Toren von Hanna Groier und Helena Fliegl zum 12:12 aus. Doch konnten nun die Münchenerinnen zum Abpfiff der ersten Halbzeit wieder mit 2 Toren in Führung gehen, es stand nun 14:12.
Trainer Peter Schwarz und Susanne Schallinger lobten ihr personell geschwächtes Team für den Einsatz. Obwohl Spielmacherinnen und Torgarantinnen Helena Neuhauser, Bettina Klauser und Melody März aufgrund von Verletzungen und Reisen ausfielen, zeigte der SV Erlstätt seine Daseinsberechtigung in der Bezirksoberliga.
Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit hieß es für die Erlstätter Handballerinnen zunächst wieder: Einstecken. Der TSV Forstenried erzielte bis zur 36. Minute das 20:12, also sechs Tore ohne Gegentor. Das schnelle und junge Münchner Team nutzte jeden Fehler der Erlstätterinnen klug aus, und erzielten über den Konter die meisten Tore. Im Gast-Timeout wurden die Spielerinnen weiterhin aufgefordert, schneller den Rückzug anzutreten. Trotzdem betonte das Trainerteam, dass man mit dem Gegnerteam durchaus konkurrenzfähig war. Jana Krohmer nahm sich die Ansprache zu Herzen und traf doppelt über die rechte Seite zum 20:14. Ohne weiteres Gegentor verkürzten nun Theresa Schätz über den Rückraum und Melanie Peschke über die linke Halbposition zum 20:16. Während die Erlstätterinnen ihre Siebenmeterchancen an diesem Tag nicht verwandelten, zog der TSV, neben Toren von Melanie Peschke, Antonia Brunnhuber und Jana Krohmer, zum 26:19 davon. Ohne sich von einer fraglichen roten Karte an Hanna Groier beirren zu lassen, gaben die Erlstätterinnen alles, um das Spiel noch zu drehen. Bis zur 53. Minute verkürzten Brunnhuber, Bergmann und Fliegl zum 27:23, und verdeutlichten, dass in dieser Partie noch alles möglich war. Nachdem die Gegner zur 54. Minute zum 28:23 erweiterten, gelang dem SVE eine erneute Torfolge von Britta Mayer, Theresa Schätz und Helena Fliegl zum 28:26 zu Minute 57. Torhüterin Julia Kumm hielt in dieser wichtigen Phase einige gegnerische Würfe und gab ihrem Team die nötige Sicherheit im Spiel.
Nach einem Gegentor zum 29:26 konnten Melanie Peschke und Nicole Bergmann zwar zum 29:28 ausgleichen, doch fehlte das nötige Glück und die nötige Rest-Energie in der letzten Minute, um den Ausgleich zu erzielen. Forstenried traf in der letzten Minute das 30:28 und siegte im vierten Saisonspiel der Erlstätter Handballerinnen in der Bezirksoberliga.
Trotz dieses bitteren Ausgangs ist man stolz auf die gemeinschaftliche Leistung. Man hat sich trotz hoher Führung der Gegner nicht einschüchtern lassen und holte trotz personellen Mangels immer wieder auf.
Wir freuen uns auf den Heimspieltag am kommenden Sonntag mit dem Spiel der 1. Damen gegen die SG Süd/Blumenau und der 2. Damen gegen den TuS Traunreut.
Ein gewonnener oder verlorener Punkt im Heimspiel gehen Laim?
Das dritte Saisonspiel der Erlstätter BOL-Mannschaft begann am Sonntag um 12:00 Uhr. Die „Erste“ vom SVE war an dem Tag aufgrund von Verletzungs- und Reise-Ausfällen personell geschwächt. Die Nervosität vor dem Spiel war spürbar und anfangs wagte man nicht zu ahnen, dass man in dieser Partie sehr gute Chancen haben wird.
Außenspielerin Anna-Lena Urian eröffnete die Begegnung gegen München Laim II mit dem 1:0 für Erlstätt, Anna Oeffner legte über den Kreis zum 2:0 nach. Doch auch die Laimerinnen zeigten sich präsent und verkürzten zum 2:1. Beiden Mannschaften fiel es schwer sich im Angriff durchzusetzen, erst in Minute sechs konnte Laim das 2:2 per Siebenmeter erzielen.
Nach der ersten gelben Karte für die Gegnerinnen, die den Erlstätterinnen vor dieser Partie noch völlig unbekannt waren, da man erstmals in der Bezirksoberliga auftrat, traf Jana Krohmer das 3:2. Erlstätts Fels in der Brandung Lisa Schuhbeck zeigte sich an diesem Heimspieltag wieder in Topform und verteidigte ihre vier Ecken souverän – Laim konnte im folgenden Angriff keinen Treffer erzielen. Im folgenden Konter des SVE verletzte sich Kapitänin Helena Neuhauser und ging auf die Bank, wo der Kühlbeutel schon von der einen zur anderen verletzten Spielerin gereicht wurde. Helena Fliegl konnte zwar im anschließenden Angriff eine Siebenmeter-Chance für Erlstätt erkämpfen, doch war auch die gegnerische Torhüterin nicht zu unterschätzen und Hanna Groier verwandelte die Chance nicht. Bis zur 10. Minute war kein weiteres Tor gefallen, doch glichen die Münchner Gäste nun zum 3:3 aus. Die Erlstätter Trainerteam um Peter Schwarz, Susanne Schallinger und Maximilian Schätz nahm darauf ein Time-Out. Während die Abwehrarbeit grundsätzlich gelobt wurde, sollte man sich in der Offensive mehr trauen. Nun ging „die Zweite aus Laim“ zwar zum 3:4 in Führung, doch erkannte Jana Krohmer im Angriff die Lücke und glich in Minute 15 zum 4:4 aus. Es folgte ein torloser Angriff für das Gegnerteam und eine erneute Siebenmeter-Chance für Hanna Groier – sie traf zum 5:4 für Erlstätt.
Die Laimerinnen traten mit einer vollen Bank an und nutzten ihren Vorteil klug aus. Durch ein schnelles Spiel konnte jeder Fehler des geschwächten Erlstätter Teams durch Tempospiel ausgenutzt werden. Laim glich in der 18. Minute zum 5:5 aus. Das Spiel war heiß, Erlstätt erkämpfte in der Offensive erneut einen Siebenmeterwurf, es resultierte aber leider wieder kein Torerfolg. Nachdem eine Laimer Spielerin Erlstätts Hanna Groier von hinten in den Wurfarm griff und somit ein grobes Foul beging, verließ sie mit rot das Feld. Nun erhielt Helena Fliegl ihre Chance im Siebenmeterwurf, doch verfehlte auch sie. Während die Erlstätterinnen beim Torabschluss in ihrer Pechsträhne gefangen zu sein schienen, konnte Laim die folgenden zwei Siebenmeter zum 5:7 in Minute 22 verwandeln. Nach dem Gast-Time-Out schöpften die Erlstätterinnen neuen Mut: Die angeschlagene Nicole Bergmann biss sich durch die gegnerische Defensive und verkürzte zum 6:7. Im letzten gegnerischen Angriff der ersten Halbzeit, hielt Torhüterin Lisa Schuhbeck den Laimer Siebenmeter, Helena Neuhauser erzielte anschließend den 7:7-Ausgleich und die Erlstätter Defensive verhinderte ein weiteres Gegentor vor Abpfiff der ersten Hälfte.
Trainer Peter Schwarz machte in der Kabine klar, dass diese Partie „kein Schützenfest“ mehr werde, doch könne man zufrieden sein wenn am Ende ein Tor mehr bei „Heim“ auf der Tafel stehe.
Auch „Terrier“ Melanie Peschke stärkte ihr Team für das weitere Kämpfen und gab wertvolle Tipps. Motiviert, das Spiel für sich zu entscheiden, gingen die Erlstätterinnen in die zweite Halbzeit, doch wurden sie von zwei Gegentoren zum 7:9 in der 31. Minute überrascht. Während anschließend nur Melanie Peschke für Erlstätt zum 8:9 traf, erweiterte das Gegnerteam zum 8:11. Helena Neuhauser trotzte dem Schmerz und verkürzte zum 9:11 in Minute 36. Jedoch erst in Minute 45 konnten die Erlstätterinnen durch Tore von den Cousinen Helena Neuhauser, Theresa Schätz und Melanie Peschke zum 13:13 ausgleichen.
15 Minuten vor Schluss wählte die Laimer Trainerin das Time-Out, doch scheiterten sie trotzdem bei den folgenden drei Siebenmeterversuchen an Torhüterin Lisa Schuhbeck. Fünf Minuten lang blieb es auf beiden Seiten torlos, bis Nicole Bergmann ihr Team in Minute 50 mit dem 14:13 erlöste, gefolgt von Melanie Peschkes 15:13 in Minute 51. Nach einem Gegentor in Minute 52 erweiterte Magdalena Fellner den Erlstätter Vorsprung über den Kreis noch in der selben Minute zum 16:14. Wie beim Handball oft üblich sollte es in den letzten Minuten noch richtig spannend werden – fünf Minuten vor Schluss musste Erlstätts Mitte-Spielerin Nicole Bergmann mit einer Zeitstrafe von der Platte. Laim verwandelte die folgende Siebenmeter-Chance zwar nicht, konnte aber zur 57. Minute zum 16:16 ausgleichen, während Erlstätt das nötige Quäntchen Glück im Abschluss fehlte. In Minute 57:42 konnte die ganze Halle wieder kurz aufatmen, Helena Neuhauser traf zum 17:16 – es waren noch zwei Minuten ohne Gegentor zu spielen. Nach einem erfolglosen Angriff der Laimerinnen folgte ein ebenso torloser Zug des SV Erlstätt. Es waren noch wenige Sekunden zu spielen und der Sieg schon zum greifen nah. Doch mussten die Erlstätter Spielerinnen und Fans nun ein bitteres Ausgleichstor der Gegner sieben Sekunden vor Schluss verarbeiten. SV Erlstätt I trennte sich somit mit 17:17 vom Favoriten SV München Laim II. Obwohl das Ergebnis zunächst sehr bitter schien, ist das Team stolz auf die gemeinschaftliche Leistung und den gewonnenen Punkt, trotz mangelnder Besatzung. Ebenso schätzt man sich glücklich, dass sich trotz kurzer Schock-Momente niemand ernsthaft verletzt hat und bedankt bei den treuen Unterstützern!
Anschließend folgte das Derby der neu gegründeten Erlstätter „Zweiten“ in der Bezirksklasse gegen den Aufstiegskandidaten TuS Prien. Die 2. Damenmannschaft des SV Erlstätt musste sich mit einer bitteren Niederlage auseinandersetzen. Umstrittene Spielweisen und harte Aktione trugen zur ohnehin angespannten Atmosphäre bei. Trotz eines klaren Rückstands gab Erlstätt nicht auf und kämpfte bis zur letzten Minute. Am Ende stand es 15:33 für TuS Prien. Das Ergebnis spiegelt den harten Einsatz und die Motivation innerhalb der Erlstätter Mannschaft wider, auch wenn die Enttäuschung groß war.
Bis zur letzten Sekunde: Knappe Niederlage in Ismaning
Da zweite Saisonspiel unserer ersten Damenmannschaft begann am Samstag um 18:30 Uhr in Ismaning. Trotz Respekt vor dem Gegner Ismaning II wusste man aus dem Sieg gegen die HSG B-one, dass man in der Bezirksoberliga durchaus richtig ist und Chancen hat. Während die Erlstätterinnen in ihrem ersten Angriff nicht erfolgreich abschließen konnten, traf Ismanings Spielmacherin Elena Krizanac zum 1:0. Auch hier wurde man wieder erinnert, dass es in der höheren Liga härter zugeht, doch konnte Theresa Schätz noch in der selben Minute zum 1:1 ausgleichen.
Anschließend traf Erlstätts Anna-Lena Urian über links außen zum 1:2 und leitete somit den Vorsprung für den SVE ein. Erlstätts Torhüterin stärkte ihr Team von Anfang an und hielt den ersten 7m der Gegnermannschaft, was durch das 1:3 von Josefine Schneider über den Kreis überboten wurde. Nachdem der TSV zum 2:3 aufholte, erweiterte der SV Erlstätt seinen Vorsprung durch Tore von Melody März und Anna-Lena Urian zum 2:5. Schon fast überrascht davon, dass dieses Spiel sehr machbar erschien, waren die Erlstätterinnen ebenfalls von ihrer technischen Leistung in dieser Partie. Man verlor viele Chancen durch bittere Fehlpässe und auch wegen Schrittfehlern musste das Schiri-Team überdurchschnittlich oft zur Pfeife greifen.
So nutzten die schnellen Ismaningerinnen, mit zwei Spielerinnen aus der A-Jugend Regionalliga, diese technischen Fehler aus und holten per Konter zum 5:5 auf. Weiterhin kam Erlstätt nicht zum erfolgreichen Abschluss, und der TSV baute in der 15. Minute einen 7:5-Vorsprung auf. Das Erlstätter Trainerteam aus Peter Schwarz und Susanne Schallinger intervenierte in Form eines Time-Outs, gab ihren Spielerinnen Zeit „durchzuschnaufen“ und unterstützte mit Anweisungen zum weiteren Spielverlauf.
Nachdem Ismaning seinen Vorsprung zum 8:5 ausbaute, griffen die Erlstätter Handballerinnen wieder an. Helena Fliegl passte über die ganze Hallenlänge zur schnellen Hanna Groier, die das 8:6 erzielte. Ebenso gab Torhüterin Lisa Schuhbeck einen langen Pass in Helena Neuhausers Konterlauf, die zum 8:7 aufholte. Trotz neuem Mut konnte Helena Neuhauser den anschließenden Siebenmeter nicht verwandeln und die Gegnerinnen kamen wieder zum Zug. Während der SV Erlstätt weiter kämpfte, aber oft an technischen Fehlern scheiterte, konnte Ismaning seinen Vorsprung zum 11:7 ausbauen. Helena Fliegl wollte dem ganzen ein Ende setzen und unterbrach den gegnerischen Torfluss mit dem 11:8 über den Rückraum. Hanna Groier erweiterte im darauffolgenden Angriff zum 12:9 per Siebenmeter – die Erlstätter Handballerinnen blieben dran. In den nächsten fünf Minuten bis zur Halbzeitpause sollte trotz einigen Chancen für den SV Erlstätt kein Tor mehr fallen, das Wurfglück fehlte. Gleichzeitig punktete das Gegnerteam oft über die Außenpositionen, profitierte von den technischen Fehler auf Erlstätter Seite und baute so zum Abpfiff der ersten Halbzeit den 15:9 Vorsprung auf, welchen Hanna Groier per Siebenmeter 30 Sekunden vor der Pause noch zum 15:10 verkürzen konnte.
Trainer Peter Schwarz und Susanne Schallinger machten ihren Schützlingen in der Pause deutlich, dass sie das besser können. „Wir dürfen verlieren, aber nicht so“ wurde betont. Man sollte sich auf die Grundlagen konzentrieren und die Gegenspielerinnen in der Defensive früher unterbrechen.
In der zweiten Halbzeit startete der SV Erlstätt kämpferisch, doch die Gegnerinnen trafen weiter über die zweite Reihe und die Außenpositionen. Besonders viele Schrittfehler auf Erlstätter Seite bremsten den Spielfluss, doch erlöste Melody März ihr Team in Minute 33 mit einem Tor über die Halbposition zum 16:11, bevor Theresa Schätz mit einem schönen langen Pass zu Hanna Groiers Gegenstoß auf 17:12 verkürzte. Doch Fehlpässe und technische Unsauberkeiten machten es den Ismaningerinnen weiterhin leicht, ihren Vorsprung zu halten.
Die Erlstätterinnen gaben zu keinem Zeitpunkt auf und zeigten in Abwehr und Angriff stets ihren Biss. Theresa Schätz erkannte so in Minute 35 eine Lücke und nutzte sie aus, um zum 17:13 zu verkürzen. Durch einer Sperre am Kreis von Josefine Schneider setzte Schätz noch einen Treffer zum 17:14. Mit der Anweisung, die torgefährliche Mittespielerin der Gegnermannschaft zu decken, „fischte“ Hanna Groier Bälle aus dem Ismaninger Angriffspiel, doch ihr Gegenstoß traf unglücklich auf Alu. Kurz darauf erhielt sie eine 2-Minuten-Strafe, Melody März traf das 17:15, konnte aber leider die anschließende 7m-Chance nicht verwandeln.
Man merkte, dass einige Spielerinnen noch etwas angeschlagen waren, die Abwehr des SV Erlstätt zeigte ihre Mängel und die Gegnerinnen erzielten das 20:15. Auch Helena Neuhauser musste nun für zwei Minuten das Spielfeld verlassen, doch wurden die SVE-Spielerinnen wieder warm und hielten ihre Abwehrreihen dicht. Melody März verkürzte in Minute 44 zum 20:16, bevor Helena Fliegl über die Außenposition das 20:17 erzielte.
In der 47. Minute musste Josefine Schneider nach einem harten Zusammenstoß vom Feld, aber Melanie Peschke erkämpfte einen Siebenmeter, welchen Melody März, genauso wie einen weiteren Treffer zum 20:19, verwandelte. Trainer Peter Schwarz nutzte das gegnerische Timeout, um sein Team zu motivieren: „Es geht nur gemeinsam!“. Direkt nach dem Timeout erzielte Helena Neuhauser per Gegenstoß den Ausgleich zum 20:20 – die Erlstätterinnen wollten nun nicht mehr verlieren.
Ismaning antwortete mit drei schnellen Toren, doch in der 53. Minute brachte Jana Krohmer den Ball am Kreis durch einem Pass von Theresa Schätz zum 23:21 ins Netz. „Unser Terrier“, wie Peter Schwarz seine kämpferische Spielerin Melanie Peschke kurz darauf nannte, wurde gefoult, was zu einer 2-Minuten-Strafe für die Gegnerin führte. Melody März verwandelte den darauffolgenden Siebenmeter sicher zum 23:22. Die Abwehr von Erlstätt stand nun felsenfest und Hanna Groier nutzte in Minute 55 die Chance zum Ausgleich: 23:23.
Kurz vor Schluss erhielt Erlstätt eine weitere 2-Minuten-Strafe, und Ismaning verwandelte den anschließenden Siebenmeter zum 24:23. Für Hanna Groier war das Ziel des zweiten Saisonsiegs zum Greifen nah und sie glich über außen zum 24:24 aus. Nach einem weiteren Tor der Gegnerinnen zum 25:24 folgte ein Erlstätter Konter, der nicht verwandelt wurde. Wieder im gegnerischen Angriff schien Torhüterin Lisa Schuhbeck den Ismaninger Wurf fast zu halten, doch landete er trotzdem im Netz und erzielte das 26:24. Eine Minute vor Schluss und noch alles möglich: Hanna Groier verkürzte auf 26:25, doch Ismaning nutzte seinen finalen Ballbesitz und rettete den knappen Sieg.
In einer intensiven Schlussphase fehlte dem SV Erlstätt am Ende die Kraft und das nötige ‚Massl‘, das Spiel zu drehen, doch die Mannschaft zeigte, dass sie sich aus einem 6-Tore Rückstand zurück kämpfen kann und in dieser Liga konkurrenzfähig ist.
Stets hoch motiviert und mit neuen Erfahrungen aus der Bezirksoberliga freuen sich unsere Damen auf den Heimspieltag am kommenden Sonntag.
Saisonstart 24/25
Der erste Heimspieltag in der Saison 2024/25 begann mit einem starken Spiel der weiblichen C-Jugend gegen den TSV Brannenburg, das mit einem Unentschieden beendet wurde.
Daraufhin debutierte die zweite Damenmannschaft, größtenteils bestehend aus der ehemaligen A-Jugend, in der Bezirksklasse gegen den MTSV Schwabing. Die „Zweite“ konnte trotz wenig gemeinsamer Spielerfahrung im Damenbereich eine starke gemeinschaftliche Leistung zeigen, und erkämpfte sich den 18:16 Sieg.
Anschließend feierte auch die erste Damenmannschaft des SVE ihr Debut in der Bezirksoberliga. Mit den Worten „Ihr habt euch das letzte Saison so hart erkämpft“ motiviert Trainer Peter Schwarz die durchaus nervöse Mannschaft. Noch in der ersten Minute zeigten die Gegnerinnen von der HSG B-one, dass in der Oberliga eine andere Härte herrscht, und setzten Kreisspielerin Anna Oeffner temporär außer Gefecht.
Nachdem die HSG mit 0:1 in Führung ging, biss sich Melanie Peschke durch die gegnerischen Abwehrreihen und glich mit dem ersten Saisontor für Erlstätt zum 1:1 aus. Auch Mittespielerin Nicole Bergmann ackerte extrem in der Offensive, kam aber nicht zum Abschluss. Daraufhin traf die Spielmacherin Marie Riepel von der HSG zum 2:1, Helena Neuhauser verkürzte per Siebenmeter zum 2:2. Von nun an bis zur 15. Minute waren die Münchnerinnen stetig in Führung, doch der SV Erlstätt ließ sich trotz anfänglichem Respekt vor dem Gegnerteam nicht einschüchtern. Nachdem Helena Fliegl per Tempo-Gegenstoß zum 6:7 traf, glich Melody März zum 7:7 aus. Erneut ging die Handballspielgemeinschaft aus Brunnthal, Ottobrunn und Neubiberg in Führung, doch das Feuer der Erlstätterinnen loderte und Helena Neuhauser sowie Melody März platzierten den Ball im Tor, um den 9:9 Ausgleich zu erzielen.
Im Anschluss überzeugte Hanna Groier, wie noch einige Male in der Partie, mit ihrer Schnelligkeit im Tempo-Gegenstoß und traf zum 10:9 und anschließend zum 11:9. Diesen Vorsprung hielten die Erlstätter Handballerinnen bis zur Halbzeitpause und gingen durch weitere Tore von Hanna Groier, Melody März und Theresa Schätz und einer starken Abwehrarbeit mit 15:13 in die Katakomben des Erlstätter Handball-Tempels.
Das Trainerteam bestehend aus Peter Schwarz und Susanne Schallinger sowie die Kapitänin Helena Neuhauser und Nicole Bergmann, stellvertretend für die verletzte Kapitänin Bettina Klauser, lobten ihr Team für die starke Zusammenarbeit und forderten zum weiteren Kämpfen auf. Ganz nach dem Motto „Du musst geil auf den Ball sein“ sammelten sich die motivierten Spielerinnen wieder auf der Platte und machten sich für die zweite Halbzeit bereit.
Die zweite Hälfte begann und die Gegnerinnen aus München holten ohne Gegentor zum 15:15 auf – der Erlstätter Mannschaft und den Fans wurde klar, dass lange noch nichts gewonnen war. Melody März traf daraufhin über rechts-halb und anschließend per Siebenmeter. Die Erlstätterinnen hatten über das Spiel hinweg Probleme, das gegnerische Kreisspiel in den Griff zu kriegen. Dieser Schwachpunkt im Abwehrspiel wurde von der HSG klug genutzt, um einige Siebenmeterchancen zu erhalten. Gleichzeitig konnten die Erlstätterinnen alle sieben 7m-Chancen verwandeln. Durch ein tolles Tempospiel von Hanna Groier und Melody März ging der SVE zur 40. Minute mit 19:17 in Führung. Nachdem die HSG wieder aufholte biss sich Melanie Peschke zum 20:19 erneut durch die gegnerische Defensive. Außerdem kämpfte sich die in der ersten Halbzeit lädierte Spielerin Anna Oeffner für ihr Team wieder aufs Feld und traf so 15 Minuten vor Schluss zum 21:20. Nun holte das Gegnerteam wieder auf und Hanna Groier platzierte den Ball zum 22:21 im Netz. Nach einem erneuten Ausgleich trafen Hanna Groier und Helena Neuhauser zum 24:22 – gleichzeitig stand die Erlstätter Defensive bombenfest.
Sieben Minuten vor Abpfiff wählen die Gegner das Time-Out. Daraufhin bleibt die Erlstätter Abwehrarbeit zwar sehr stark, doch blieb man bis zum Schluss etwas überfordert mit der gegnerischen Kreisspielerin, die in den letzten Minuten drei Siebenmeterchancen provozierte.
So holte der HSG in Minute 53 zum 24:23 auf. Erst fünf Minuten später erweiterte Jana Krohmer zum 25:23, es blieben noch zwei Minuten zu spielen. Nachdem die HSG den nächsten Angriff nicht in ein Tor verwandeln konnte, war der Ball eineinhalb Minuten vor Schluss wieder beim SVE. Die HSG stellte nun in ein die offensive Abwehr um. Trotz Manndeckung behielten die Erlstätter Handballerinnen einen kühlen Kopf, gingen Richtung Tor doch man verlor den Ball. Die HSG war wieder im Angriff, und verwandelte einen Siebenmeter zum 25:24. Eine Minute vor Schluss ist Erlstätt wieder im Angriff, das Gegnerteam weiterhin mit Manndeckung. Erneut konnte kein Tor erzielt werden – die HSG erhielt den Ball – die ganze Halle zitterte. Im letzten Angriff der Partie erspielt sich die HSG erneut eine Siebenmeterchance, doch Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck hält und sichert den 25:24 Sieg für den SV Erlstätt im Bezirksoberliga-Debut!
Wir bedanken uns bei den treuen Fans auf der Tribüne und beim Wochinger für die Unterstützung in flüssiger Form!
1. Gemeinde-Kindertag
Relegationssieg in Milbertshofen
Mit dem großen Ziel des Aufstiegs in die Bezirksoberliga trafen sich am Sonntag die Erlstätter Spielerinnen mit einer Vielzahl von Fans zum Treffpunkt an der Erlstätter Turnhalle. Von dort aus ging es mit einem organisierten Bus zum Rückspiel der Relegation in Milbertshofen. Die Erlstätter Handballerinnen hatten den TSV Milbertshofen am letzten Sonntag, den 14.4., bereits in einem sehr spannenden Spiel mit 22:21 Zuhause besiegt. Um den Aufstieg in die BOL zu sichern, war also nun mindestens ein Unentschieden oder eine Niederlage mit mehr Auswärts-Toren als der TSV Milbertshofen beim Hinspiel erreichte, nötig. Das Ziel für den höchst motivierten SV Erlstätt war aber natürlich ein klarer Sieg als krönender Saisonabschluss.
Eine unbeschreibliche Stimmung herrschte aber nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch unter den SVE-Ultras, die von Anfang an für eine unglaubliche Atmosphäre in der gegnerischen Halle gesorgt haben.
Nach einem erfolglosen ersten Angriff der Gastgeberinnen, traf Capitano Bettina Klauser im darauffolgenden Erlstätter Angriff zum 0:1 für den SVE. Die „Mil-Ladies“ zeigten aber bereits am Anfang einen extremen Einsatz und konnten die Favoritinnen aus Erlstätt zunächst bis zum 3:1 abschütteln. Topscorerin Antonia Brunnhuber ließ dies jedoch nicht zu und traf über links außen zweifach zum Ausgleich.
Erneut ging Milbertshofen nun mit bis zu zwei Toren in Führung, daraufhin erzielten Helena Neuhauser über rechts-außen, Bettina Klauser per Siebenmeter und Antonia Brunnhuber über rechts-außen zur 13. Minute den 6:6 Ausgleich.
Bis zur 21. Minute schafften es die Milbertshoferinnen immer wieder, leicht in Führung zu gehen, Hanna Groier über links-außen und Theresa Schätz über die Mitte glichen aber auch hier wieder aus. So zeigte die Zeittafel zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit einen Zwischenstand von 9:9 an.
Im Heim-Time-Out kurz vor der Pause bestärkte das Trainerteam aus Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger ihre Mannschaft und lobte: „Jede einzelne Spielerin ist zu über 100% da!“ .Das Erlstätter „Kampfbiest“ Melody März biss sich nun durch die Münchner Abwehrreihen und erzielte die 9:10 Führung für Erlstätt. Das gegnerische Team scheiterte daraufhin, nicht zum letzten Mal in diesem Match, beim Siebenmeterwurf an der Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck und konnte somit nicht ausgleichen. Die Fans tobten. Außenspielerin Helena Fliegl sah im darauffolgenden Angriff in der Unterzahl ihre Chance über den Rückraum und platzierte ihren Wurf im gegnerischen Tor zum 9:11. Antonia Brunnhuber erweiterte über rechts-außen zum 9:12 und Melody März beendete nach einem Gegentor die erste Halbzeit mit dem 10:13 für den SV Erlstätt.
Nach einer unbeschreiblichen Stimmung in der Kabine während der Halbzeitpause, in der sich Spielerinnen und Trainer weiter gegenseitig lautstark motivierten, begann die zweite Hälfte des entscheidenden Spiels.
Während Bettina Klauser den Spielstand über einen platzierten Wurf aus dem Rückraum zum 10:14 ausweitete, kamen die Gastgeberinnen beim Siebenmeterwurf nicht an „Handballgott“ Lisa Schuhbeck vorbei – der SVE hielt den Vorsprung. Trotz darauffolgender doppelter Unterzahl aufgrund von Zeitstrafen des Erlstätter Handballteams unterbanden die SVE-Mädls jegliche gegnerische Torchance und erhöhten durch Hanna Groier und Antonia Brunnhuber über die beiden Außenpositionen zum 10:17. Nach dem Time-Out der Gastgeberinnen traf Antonia Brunnhuber erneut zum 10:18 und brachte die Halle zum beben. Die Hoch-Phase der Erlstätterinnen schien langsam ihr Ende zu erreichen – Milbertshofen konnte langsam wieder aufholen. Nach dem 11:18 biss sich Melanie Peschke durch die harte Defensive der Gegner und traf zum 11:19. Nun folgten drei Tore für die Konkurrentinnen, ein Erlstätter Siebenmeterwurf wurde verfehlt, Milbertshofen holte in Minute 42 zum 14:19 auf. Melody März erlöste daraufhin die Erlstätter Mannschaft von der Torflaute und traf über den Rückraum zum 14:20. Obwohl die überragende Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck weiterhin alle gegnerischen 7m-Würfe aus der Luft fischte, blieb der TSV Milbertshofen fokussiert und schaffte es zur 45. Minute zum 16:20 aufzuholen.
Das SVE-Trainerteam nutzte nun die Gast-Auszeit um der Mannschaft eine Minute zu geben, um sich gegenseitig zu besprechen, zu motivieren und den Fokus wieder zu finden.
Das Spiel ging weiter und Melody März brachte mit mit einem spektakulären Überkopf-Tor im Rückwärts-Fallen, also sozusagen dem Handball-Pendant zum Fallrückzieher, die ganze Halle zum Staunen und Jubeln. Die Erlstätterinnen gingen nun durch weitere Tore von Hanna Groier und Antonia Brunnhuber mit 17:24 zehn Minuten vor Schluss erneut deutlich in Führung. Während das Spiel schon fast gewonnen war und der Aufstieg sicher zu sein schien, stellte Milbertshofen in eine extrem offensive Abwehr um und breitete sich über die gesamte Hallenhälfte aus. So konnten die sehr schnellen und athletischen Gegnerinnen einige Pässe der Erlstätterinnen abfangen und per Tempo-Gegenstoß zunächst zum 19:24 in der 55. Minute aufholen. Der ganzen Halle wurde klar: Alles ist noch offen! Die Erlstätter Abwehrchefin Theresa Schätz, welche im Angriff in den letzten Spielen mit ihren typischen schwindligen Torwürfen punktete, übertraf sich selbst und erzielte mit einem sauberen Heber das 19:25. Da sich die Erlstätterinnen in den letzten Minuten weiterhin die Bälle stehlen ließen, konnte
der TSV in Minute 58:20 zum 23:25 aufholen – ein Sieg wäre also noch möglich gewesen, die ganze Halle zitterte. In der letzten Minute erlöste Theresa Schätz ihr Team erneut mit einem spannenden Heber zum 23:26. Kurz daraufhin fiel zwar noch ein Tor für die Gegner, der Sieg lag aber mit einem Endstand von 24:26 klar beim SV Erlstätt!
In diesem überragendem Spiel zeigte sich jede Einzelne der Erlstätterinnen von ihrer besten Seite und bewies, was sie in dieser harten Saison spielerisch und mannschaftlich gelernt hat.
Wir bedanken uns bei allen Zuschauern, die uns so großartig unterstützten und freuen uns auf die kommende Saison in der Bezirksoberliga!
Erster Sieg in der Relegation gegen Milbertshofen
Am vergangenen Sonntag stand für die Erlstätter Handballerinnen das erste von zwei Relegationsspielen gegen den TSV Milbertshofen an. Man hatte den zweitplatzierten TSV aus der Bezirksliga 1 bereits im Voraus spielerisch analysiert und die Berichte verglichen. Beim Aufwärmen vor dem Spiel war eine gewisse Anspannung und deutlicher Respekt des SVE gegenüber des noch fremden Teams spürbar. Die Erlstätter Damen sind während dieser harten Saison zwar an ihre Grenzen gekommen, aber dadurch auch zusammen gewachsen – die Stimmung war innerhalb des Teams top motiviert. Trotzdem schien der TSV Milbertshofen zunächst was die Körpersprache angeht etwas robuster.
Anpfiff – der erste Angriff der Gegner wurde durch ein Foul von Abwehrchefin Theresa Schätz gestoppt, so sah der SVE nach 30 Sekunden das erste mal gelb. Anders herum geschah es im ersten Erlstätter Angriff – Foul mit Siebenmeter, welchen Topschützin Bettina Klauser zum 1:0 verwandelte. Die ersten 10 Minuten waren hektisch, aber essentiell für den Spielverlauf. Der SVE ließ sich von den schnellen und torsicheren Gegnerinnen nicht überlaufen und überzeugte mit einer starken Abwehrarbeit. Milbertshofen ging zwar anfangs mit jeweils einem Tor in Führung (1:2, 2:3), Bettina Klauser und Theresa Schätz glichen aber direkt zum 2:2 und 3:3 aus. Bis zum ersten Time-Out in Minute 13 trafen Jana Krohmer einmal und Nicole Bergmann zweimal zum 6:4 für den SV Erlstätt und erarbeiteten so eine 2-Tore-Führung. Milbertshofen war wie erwartet aggressiv, doch die Erlstätterinnen nahmen den Kampf an und zeigten vor allem in der Abwehrarbeit den nötigen Biss. Während Capitano Bettina Klauser für zwei Minuten vom Feld musste, erkämpfte sich Jana Krohmer das 7:4, Melody März erweiterte daraufhin per Gegenstoß durch einen perfekten, nahezu unmöglichen, langen Pass von Theresa Schätz zum 8:5. Zur 20. Minute konnten die Gäste erneut auf ein Tor, zum 8:7 aufholen, so nutzte der SVE das Heim-Time-Out, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden beide Teams etwas überhastet. Nur Erlstätts Fels in der Brandung, Rückgrat oder auch Handballgott Lisa Schuhbeck zeigte bis zur Halbzeitpause trotz Ledierungen an den Fingern die nötige Ruhe und glänzte im Tor mit großartigen Paraden. Das Schiedsrichtergespann griff konsequent durch und gab Bettina Klauser in Minute 24 und 25 zwei Strafwurfchancen, welche beide verwandelt wurden. Zum Ende der ersten Halbzeit zeigte auch Antonia Brunnhuber über den linken Flügel ihre Treffsicherheit und erzielte das 12:9, welches von den „Mil-Ladies“ zur Pause zum 12:10 verkürzt wurde.
Beide Teams verließen die Halle und verabschiedeten sich in die „Katakomben des Erlstätter Handballtempels“. Nach der obligatorischen stillen Minute in der Erlstätter Kabine, in der jede Spielerin in sich geht, lobten die Coaches Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger das Erlstätter Mindset. „Man sieht das Feuer in euren Augen“, wird erklärt und zum weiteren Kampf ermutigt.
Zum Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Chiemgauerinnen fokussierter, während die Gegnerinnen aus Milbertshofen nicht mit vollem Ernst bei der Sache zu sein schienen.
Erlstätts erfahrene Spielerin Nici Bergmann leitete mit dem 13:10 die zweite Halbzeit ein, erst drei Minuten später erzielten die Müncherinnen das 13:11. Obwohl Helena Neuhauser und Jana Krohmer den Ball versenkten, blieb die Führung dünn, Milbertshofen blieb stets am Ball und verkürzte zur 40. Minute zum 15:13. Des Weiteren bissen sich Kreisläuferin Josefine Schneider und Rückraum-Ass Bettina Klauser durch die Münchner Abwehrreihen und erzielten das 17:14.
Bei den Erlstätterinnen schien nun der Dampf auszugehen und die Kreativität im Angriff langsam abzunehmen, obwohl der körperliche Einsatz noch stimmte. So konnten die Gäste auf ein Tor aufholen (17:16) und entfachten somit wieder das Feuer im Erlstätter Spiel und die Spannung auf der Tribüne. Nachdem Theresa Schätz mit einem typischen, etwas schwindligen Wurf zum 18:16 traf, gingen die Mädls ins Heim-Time-Out. Nach einer Minute „Durchschnaufen“ ging es weiter in das Spiel um den Aufstieg und Milbertshofen holte erneut auf ein Tor auf (18:17). Zehn Minuten vor Schluss erzielten die Gegnerinnen sogar das Ausgleichstor zum 18:18 und brachten die Herzen der Erlstätter Spielerinnen und Fans kurz zum Stehen. Die SVE-Ladies haben aber aus der Saison gelernt und ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. So trafen Hanna Groier, Bettina Klauser und Antonia Brunnhuber noch in der selben Minute zum 21:18 – Ein Aufatmen ging durch die Halle.
Nach dem Gast-Time-Out hingen beide Teams für einige Minuten in einer Torflaute. Erst in der 56. Minute erlöste Anna Oeffner ihre Mannschaft und traf über den Kreis zum 22:18.
Der Sieg schien nun fast sicher, doch die Münchnerinnen schafften es noch zum 22:21 aufzuholen und brachten in den letzten Sekunden mit Chance zum Ausgleich erneute extreme Spannung in die Erlstätter Halle.
Letztendlich blieben die Erlstätter Handballerinnen aber cool und gewannen das erste Relegationsspiel mit 22:21 gegen den TSV Milbertshofen.
Wir bedanken uns für die Unterstützung am Sonntag in der Erlstätter Halle trotz Kaiserwetter und freuen uns auf das Rückspiel in Milbertshofen mit Fanbus am kommenden Sonntag!
Erfolg der D-Jugend zum Saisonende
Die weibliche D-Jugend ging mit schwierigen Grundvoraussetzungen in ihr letztes Spiel dieser Saison. Da von acht Spielerinnen zwei Torthüterinnen dabei waren, musste eine im Feld aushelfen.
Zu Beginn des Spiels gingen die Gegnerinnen vom TSV Trudering in Führung, die Erlstätterinnen konnten aber immer wieder ausgleichen.
Es fiel der SVE-Jugend schwer freie Torwürfe zu verwandeln, da hier oft die gegnerische Torhüterinnen einen Strich durch die Rechnung machte.
Zum Ende der ersten Halbzeit war der TSV so mit 11:8 in Führung.
Nach Besprechung und Motivation durch die Trainerinnen Theresa Schätz und Pauline Krutzenbichler konnten in der zweiten Halbzeit vier Tore am Stück ohne Gegentor erzielt werden. Obwohl von insgesamt fünf Siebenmeter nur einer verwandelt wurde, konnte eine drei Tore Führung bis kurz vor Schluss gehalten werden.
In den letzten Minuten mussten die Trainerinnen aber nochmal zittern, da Trudering wieder aufholte während die Erlstätterinnen kein Tor mehr erzielen konnten.
Wie es beim Handball eben ist, war es spannend bis zur letzten Sekunde!
Die D-Jugend des SV Erlstätt hat stark als Mannschaft gekämpft und konnte somit den 18:19 Sieg gegen den TSV Trudering erreichen.
Erfolgreicher Saisonabschluss: Sieg gegen SVN München
Das letzte reguläre Spiel der Erlstätter Handball Damen in der Saison 23/24 begann am Sonntag um 15 Uhr gegen den vorletzten SVN München.
Die Kapitänin Bettina Klauser motivierte ihre Mitspielerinnen vor dem Spiel mit den Worten „Heute ham‘ ma nochmal richtig Spaß!“.
Nach den für den SV Erlstätt klassischen Startschwierigkeiten, schafften die Favoritinnen es erst ab der 12. Minute einen deutlichen Vorsprung aufzubauen. Nach Toren von Anna Oeffner, Anna-Lena Urian, Melanie Peschke, Melody März und Bettina Klauser stand es in der zwölften Minute 6:7 für den SVE. Während im Erlstätter Offensivspiel schnell Tore erfolgten, waren die Chiemgauerinnen im Defensivspiel zu inkonsequent gegenüber den klar unterlegenen Münchnerinnen.
Melody März kämpfte sich weiter durch die Abwehrreihen des SVN und traf mit Jana Krohmer und Theresa Schätz zum 9:13.
Im darauffolgenden Heim-Timeout atmeten die Mädls kurz durch und gingen mit lockerer Stimmung in die restliche erste Halbzeit.
Während Helena Neuhauser und Helena Fliegl den Vorsprung zum 10:16 erweiterten, hatten die Gegnerinnen vor allem über rechts-außen noch einige Torchancen. Zudem überraschten die Spielerinnen vom SVN ihre Gegnerinnen mit Tempo-Gegenstoß-Versuchen.
In einer fairen Abwehraktion im gegnerischen Tempo-Gegenstoß erhielt Josefine Schneider unglücklicherweise rot und musste die Halle verlassen.
Im darauffolgenden Gast-Time-Out beruhigte Head-Coach Peter Schwarz nach dieser zunächst unfassbaren Schiedsrichterentscheidung seine Schützlinge und bestärkte die Mädls, für ihre Mitspielerin Josefine einen starken Sieg zu erkämpfen.
In den letzten sieben Minuten der ersten Spielhälfte trafen Helena Neuhauser und Helena Fliegl erneut und erweiterten zum 10:19.
In der Halbzeitpause übte das Trainerteam aus Peter Schwarz, Susanne Schallinger und Maximilian Schätz wenig Kritik und bekräftige die Erlstätterinnen mit den Worten: „Belohnt euch heute noch einmal für diese harte Saison.“
Neben verwirrenden Schiedsrichterentscheidungen lief am letzen Spieltag so einiges nicht ganz rund. Die Halle verfügte über keine Anzeige, sodass stets Unklarheit über Spielstand und Uhrzeit herrschte. Außerdem spielte Bettina Klauser zu Beginn der zweiten Halbzeit aus Versehen mit ‚Aufwärmshirt‘ über ihrem Trikot und sorgte für einige Lacher auf der Erlstätter Bank.
Trotzdem startete man stark in die zweite Halbzeit und baute den Vorsprung zur 37. Minute durch Tore von Helena Neuhauser über rechts-außen, Bettina Klauser über den Rückraum und Anna Oeffner über den Kreis zum 10-Tore-Vorsprung von 15:25 aus.
Bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit erweiterten die Erlstätterinnen zum höchsten Vorsprung des Spiels von 16:30. Melanie Peschke, Anna Oeffner, Melody März, Jana Krohmer und Theresa Schätz bissen sich hierfür durch die gegnerische Defensive.
Auch durch einen Wechselfehler auf Erlstätter Seite geriet nun etwas Chaos in das Spiel. Der SVN schaffte es so in den letzten 15 Minuten deutlich aufzuholen, hiervon ließ sich der SV Erlstätt jedoch nicht beirren. Spätestens als es vier Minuten vor Ende vom Spielrand „Noch 50 Sekunden Spielzeit“ hieß, war klar, dass man dieses wilde Duell mit einem Lächeln beenden musste.
Letztendlich siegten die Erlstätter Handballerinnen mit 29:36 gegen den SVN München und bleiben mit 13 Siegen, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen weiter auf der Tabellenspitze.