Der SV Erlstätt startete am Samstagabend leicht geschwächt, weil einige Spielerinnen aus einer Krankheit gekommen sind, aber trotzdem motiviert in das Spiel gegen den drittplatzierten HT München ll. Zu Beginn des Spiels, welches eine große Herausforderung werden sollte, ging Erlstätt in Führung. Josefine Schneider traf die ersten beiden Tore und leitete das spannende Match ein. Daraufhin erzielten Helena Neuhauser und Jana Krohmer jeweils ein Tor und bauten somit den 4:1-Vorsprung für Erlstätt auf. Die junge Mannschaft vom HT München ließ sich aber nicht abschütteln und holte bis zur zehnten Minute zum 4:3 auf. Melody März und Jana Krohmer bissen sich trotz einer starken Abwehr der Gegnerinnen bis zum Torwurf durch und erzielten das 6:4 für den SVE. Nun holten die Münchnerinnen weiter auf und gingen in der 13. Minute mit 6:7 in Führung.
Das Trainerteam aus Peter Schwarz, Maxi Schätz und Susanne Schallinger nahm ein Time-Out um ihre Schützlinge zu beruhigen und weiter zu motivieren.
Das Spiel ging weiter, doch es fehlte scheinbar an der nötigen Struktur im Spiel, um die Hachingerinnen noch in der ersten Halbzeit wieder unter Kontrolle zu kriegen. Eine unkonzentrierte Spielweise, die für die Tabellenführerinnen aus Erlstätt sehr untypisch ist, prägte das Spiel und machte es den Erlstätterinnen schwer, aufzuholen. So wurden einige wichtige Bälle verloren und der SVE konnte über fünf Minuten lang nach dem Time-Out nicht punkten. Bereits in der ersten Halbzeit vergab der Schiedsrichter vier von insgesamt zwölf Siebenmeterwürfen an beide Teams. Trotz des Vorsprungs von bis zu 6:10 für HT war die Stimmung im Team gut und man kämpfte sich durch Tore von Helena Neuhauser, Bettina Klauser und Hanna Groier zum Halbzeitstand von 12:14.
Das Team war in der Halbzeitpause stets optimistisch gestimmt. Der eingeschweißten Damenmannschaft war klar: Jetzt ist kämpfen angesagt.
Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen und „Kampfsau“ Melody März traf direkt zum 13:14 für ihre Mannschaft und startete somit eine harte Aufholjagd. Im Laufe des Spiels wurde es auf beiden Seiten immer härter, die angespannte Stimmung zwischen den Rivalinnen war zu spüren und der Schiedsrichter verteilte am laufenden Band Zeitstrafen und Strafwürfe.
Während der SV Erlstätt versuchte sich durch Tore von Anna-Lena Urian und Helena Neuhauser an den Spielstand des HT anzunähern, konnten die Gegnerinnen ihren Vorsprung zum 15:20 in Minute 42 ausbauen. Die Chancen für den SV Erlstätt waren da, jedoch fehlte an diesem Tag wohl der nötige Schluck Zielwasser und eine Prise Glück.
Trotz des bitteren Spielverlaufs ließen die SVE-Mädls zu keinem Zeitpunkt den Kopf hängen und kämpften bis zum Schluss um den Sieg. So holte man in einer aufregenden Schlussphase unter anderem durch Treffer von Melanie Peschke und Theresa Schätz zum 24:26 auf, konnte aber leider kein Unentschieden mehr erzielen.
Nachdem sich die Spielerinnen über ihr Pech in einigen Aktionen und fragliche Schiedsrichterentscheidungen ärgern durften, erklärte Trainer Peter Schwarz, dass er optimistisch nach Vorne blickt.
„Das haken wir jetzt ab, wir sind immer noch die bessere Mannschaft und haben heute eine starke Leistung gezeigt.“
Der SV Erlstätt ist mit zehn Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlage immernoch auf der Tabellenspitze der Bezirksliga 2.