Die ‚Schlacht‘ von Raubling begann mit einer schwierigen Phase für den Tabellenprimus aus Erlstätt. Nach der ersten Zeitstrafe für den SVE in der 34. Sekunde traf der TuS Raubling das erste Tor des Spiels per Siebenmeter. Zwei Minuten später glich Helena Neuhauser zum 1:1 aus. Während der Schiedsrichter in den ersten zehn Minuten drei mal gelb, zwei Strafwürfe und zwei Zeitstrafen verteilte, erhöhte sich der Spielstand für beide Teams nur stockend. Die Raublinger Torhoffnung Romana Asenbeck traf in Minute fünf und sechs und ging mit dem TuS in die 3:1-Führung. Nach diesem Schockmoment für die Erlstätterinnen glichen Bettina Klauser per Siebenmeter, Hanna Groier über links- und Helena Neuhauser über rechtsaußen zum 4:4 aus. Weiterhin fiel es beiden Mannschaften schwer, sich im Angriff durchzusetzen und die gewünschten Tore zu erzielen. Während die Erlstätterinnen eine starke Abwehrarbeit leisteten, fehlte im Offensivspiel oft der nötige Biss. Auch Schrittfehler waren der ständige Begleiter des SV während dieses Spiels.
Die Stimmung zwischen den Teams heizte sich auf, der SV Erlstätt nutzte die Spannung für sich und ging ab der 18. Minute in Führung. Das Trainerteam aus Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger formatierten die Erlstätter Defensive um, so fokussierte sich Hanna Groier erfolgreich auf R. Asenbeck. Nachdem Melanie Peschke das erneute Ausgleichstor zum 5:5 erzielte, trafen Antonia Brunnhuber zwei mal, Melody März, Nicole Bergmann, und Bettina Klauser je ein mal und bauten den 5:10 Vorsprung für Erlstätt zur Halbzeitpause auf.
Haupttrainer Peter Schwarz lobt in der Kabine die Erlstätter Abwehrarbeit und fordert seine Schützlinge auf, sich in der Offensive mehr einzusetzen. „Die anderen sind so grob, gebts es ihnen zurück“, erklärt er und motiviert seine Mädls zum aggressiven Spiel.
Der Anfang der zweiten Spielhälfte war typischerweise von einem Leistungsabfall des SV geprägt. Bis zur 34. Minute konnten die Gastgeberinnen zum 8:10 aufholen. Der SVE blieb aber ruhig und ging durch ein Siebenmetertor von Hanna Groier und ein Tor von Josefine Schneider über den Kreis weiter in Führung. Keeperin Julia Kumm hielt in Minute 44 einen wichtigen 7m-Versuch der Gegnerinnen und sicherte den Erlstätter Vorsprung. Während der Schiedsrichter weiterhin fleißig Strafen an beide Teams verteilte, konnte der SV Erlstätt seinen Vorsprung zum 9:17 in der 47. Minute ausbauen. Den Favoritinnen aus Erlstätt fiel es zwar im letzten Viertel wieder schwerer Tore zu erzielen, man hatte aber die Gegnerinnen defensiv im Griff und konnte somit mit einem 14:20-Endstand den nächsten Sieg in der Bezirksliga erreichen.
Der SV Erlstätt bleibt mit elf Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen weiterhin auf Tabellenplatz Eins und freut sich auf das Derby am kommenden Sonntag gegen den TSV Übersee.
Wir bedanken uns bei den Unterwössener Ultras für die Unterstützung und freuen uns über den steigenden Bekanntheitsgrad der sogar bis nach Wössen reicht!