Der erste Heimspieltag in der Saison 2024/25 begann mit einem starken Spiel der weiblichen C-Jugend gegen den TSV Brannenburg, das mit einem Unentschieden beendet wurde.
Daraufhin debutierte die zweite Damenmannschaft, größtenteils bestehend aus der ehemaligen A-Jugend, in der Bezirksklasse gegen den MTSV Schwabing. Die „Zweite“ konnte trotz wenig gemeinsamer Spielerfahrung im Damenbereich eine starke gemeinschaftliche Leistung zeigen, und erkämpfte sich den 18:16 Sieg.
Anschließend feierte auch die erste Damenmannschaft des SVE ihr Debut in der Bezirksoberliga. Mit den Worten „Ihr habt euch das letzte Saison so hart erkämpft“ motiviert Trainer Peter Schwarz die durchaus nervöse Mannschaft. Noch in der ersten Minute zeigten die Gegnerinnen von der HSG B-one, dass in der Oberliga eine andere Härte herrscht, und setzten Kreisspielerin Anna Oeffner temporär außer Gefecht.
Nachdem die HSG mit 0:1 in Führung ging, biss sich Melanie Peschke durch die gegnerischen Abwehrreihen und glich mit dem ersten Saisontor für Erlstätt zum 1:1 aus. Auch Mittespielerin Nicole Bergmann ackerte extrem in der Offensive, kam aber nicht zum Abschluss. Daraufhin traf die Spielmacherin Marie Riepel von der HSG zum 2:1, Helena Neuhauser verkürzte per Siebenmeter zum 2:2. Von nun an bis zur 15. Minute waren die Münchnerinnen stetig in Führung, doch der SV Erlstätt ließ sich trotz anfänglichem Respekt vor dem Gegnerteam nicht einschüchtern. Nachdem Helena Fliegl per Tempo-Gegenstoß zum 6:7 traf, glich Melody März zum 7:7 aus. Erneut ging die Handballspielgemeinschaft aus Brunnthal, Ottobrunn und Neubiberg in Führung, doch das Feuer der Erlstätterinnen loderte und Helena Neuhauser sowie Melody März platzierten den Ball im Tor, um den 9:9 Ausgleich zu erzielen.
Im Anschluss überzeugte Hanna Groier, wie noch einige Male in der Partie, mit ihrer Schnelligkeit im Tempo-Gegenstoß und traf zum 10:9 und anschließend zum 11:9. Diesen Vorsprung hielten die Erlstätter Handballerinnen bis zur Halbzeitpause und gingen durch weitere Tore von Hanna Groier, Melody März und Theresa Schätz und einer starken Abwehrarbeit mit 15:13 in die Katakomben des Erlstätter Handball-Tempels.
Das Trainerteam bestehend aus Peter Schwarz und Susanne Schallinger sowie die Kapitänin Helena Neuhauser und Nicole Bergmann, stellvertretend für die verletzte Kapitänin Bettina Klauser, lobten ihr Team für die starke Zusammenarbeit und forderten zum weiteren Kämpfen auf. Ganz nach dem Motto „Du musst geil auf den Ball sein“ sammelten sich die motivierten Spielerinnen wieder auf der Platte und machten sich für die zweite Halbzeit bereit.
Die zweite Hälfte begann und die Gegnerinnen aus München holten ohne Gegentor zum 15:15 auf – der Erlstätter Mannschaft und den Fans wurde klar, dass lange noch nichts gewonnen war. Melody März traf daraufhin über rechts-halb und anschließend per Siebenmeter. Die Erlstätterinnen hatten über das Spiel hinweg Probleme, das gegnerische Kreisspiel in den Griff zu kriegen. Dieser Schwachpunkt im Abwehrspiel wurde von der HSG klug genutzt, um einige Siebenmeterchancen zu erhalten. Gleichzeitig konnten die Erlstätterinnen alle sieben 7m-Chancen verwandeln. Durch ein tolles Tempospiel von Hanna Groier und Melody März ging der SVE zur 40. Minute mit 19:17 in Führung. Nachdem die HSG wieder aufholte biss sich Melanie Peschke zum 20:19 erneut durch die gegnerische Defensive. Außerdem kämpfte sich die in der ersten Halbzeit lädierte Spielerin Anna Oeffner für ihr Team wieder aufs Feld und traf so 15 Minuten vor Schluss zum 21:20. Nun holte das Gegnerteam wieder auf und Hanna Groier platzierte den Ball zum 22:21 im Netz. Nach einem erneuten Ausgleich trafen Hanna Groier und Helena Neuhauser zum 24:22 – gleichzeitig stand die Erlstätter Defensive bombenfest.
Sieben Minuten vor Abpfiff wählen die Gegner das Time-Out. Daraufhin bleibt die Erlstätter Abwehrarbeit zwar sehr stark, doch blieb man bis zum Schluss etwas überfordert mit der gegnerischen Kreisspielerin, die in den letzten Minuten drei Siebenmeterchancen provozierte.
So holte der HSG in Minute 53 zum 24:23 auf. Erst fünf Minuten später erweiterte Jana Krohmer zum 25:23, es blieben noch zwei Minuten zu spielen. Nachdem die HSG den nächsten Angriff nicht in ein Tor verwandeln konnte, war der Ball eineinhalb Minuten vor Schluss wieder beim SVE. Die HSG stellte nun in ein die offensive Abwehr um. Trotz Manndeckung behielten die Erlstätter Handballerinnen einen kühlen Kopf, gingen Richtung Tor doch man verlor den Ball. Die HSG war wieder im Angriff, und verwandelte einen Siebenmeter zum 25:24. Eine Minute vor Schluss ist Erlstätt wieder im Angriff, das Gegnerteam weiterhin mit Manndeckung. Erneut konnte kein Tor erzielt werden – die HSG erhielt den Ball – die ganze Halle zitterte. Im letzten Angriff der Partie erspielt sich die HSG erneut eine Siebenmeterchance, doch Erlstätter Torhüterin Lisa Schuhbeck hält und sichert den 25:24 Sieg für den SV Erlstätt im Bezirksoberliga-Debut!
Wir bedanken uns bei den treuen Fans auf der Tribüne und beim Wochinger für die Unterstützung in flüssiger Form!