Das Jahr 2024 begann für unsere Damen mit einem packendem Derby gegen den tabellenzweiten ESV Freilassing. Die Spitzenreiterinnen aus Erlstätt legten einen starken Start hin und konnten bereits in den ersten drei Minuten, unter anderem durch zwei Tore von Anna Öffner, einen Vorsprung von 1:4 herausarbeiten.
Die Gastgeberinnen aus Freilassing schafften es zwar, immer wieder nahe an den SVE heranzutreten, konnten aber während der ersten Halbzeit nie ausgleichen und der SVE blieb stets in Führung. Nach dem 4:3 durch den ESV traf Bettina Klauser vier Mal in Folge, unter anderem durch zwei Siebenmeter. Halbspielerin Melanie Peschke kämpfte sich durch die gegnerischen Abwehrreihen und musste dort brutal einstecken, konnte dadurch aber einige Strafwürfe und Zeitstrafen für den SVE erzielen. In Minute elf verwandelte Helena Neuhauser den nächsten Siebenmeter zum 6:9. Daraufhin kam auch Tormaschine Hanna Groier in ihren Lauf und traf in den folgenden zehn Minuten mehrfach bis hin zum 9:13.
Nachdem die Freilassinger Spielmacherin Maren Nietzold nun ihr erstes und einziges Tor erzielte, nahmen die Erlstätter Coaches Peter Schwarz, Maximilian Schätz und Susanne Schallinger das Time-Out. Die Erlstätterinnen wurden für ihre starke Abwehrarbeit gelobt und für die letzten Minuten der ersten Halbzeit motiviert. Bis zur Halbzeitpause traf neben Helena Neuhauser und Hanna Groier auch Melody März zwei Mal und so erarbeiteten sich so alle zusammen den Zwischenstand von 13:18 mit einem vermeintlich stabilen fünf-Tore-Vorsprung.
Trainer Peter Schwarz wiederholte in der Kabine seine Devise: Schnell nach vorne, Spielzüge durchführen, in der Defensive zusammenhalten und aggressiv verteidigen. Susanne Schallinger bestärkte ihre Schützlinge zusätzlich mit den Worten „Der Ball ist unserer!“.
Die ersten Minuten der zweiten Spielhälfte liefen gut. Die Schwestern Helena Neuhauser und Bettina Klauser trafen insgesamt drei Tore und erweiterten den Erlstätter Vorsprung zum 13:21. Die Zuschauertribüne bebte und das Spiel schien schon gewonnen zu sein, doch der Schein trog. Vor allem von Minute 35 bis 40 hatten die Favoritinnen aus Erlstätt Schwierigkeiten, weitere Tore zu erzielen, während der ESV seine Chancen, vor allem über die Außenposition, nutzte. Die Gegnerinnen verkürzten zur 42. Minute zum 21:22 und brachten neue Spannung in das Derby. Daraufhin unterlief Torhüterin Lisa Schuhbeck ein Wechselfehler, durch grandiose Paraden im Tor machte sie jedoch alles wieder gut. Die Erlstätterinnen kämpften weiter, doch ließen ihre Fans in Minute 45 beim Gleichstand von 24:24 erneut zittern.
Das Ziel war klar und man ließ sich nicht abschütteln. Auch Melanie Peschke belohnte sich nun für die harte Arbeit und verwandelte mehrere Würfe. Neun Minuten vor Schluss war der SVE wieder in Führung, es stand 25:28, die Fans atmen auf. Die Erlstätterinnen machten in der Abwehr dicht und gaben den Freilassingerinnen keine Chance mehr aufzuholen. In den letzten Minuten trafen Melody März, Josefine Schneider, Hanna Groier und Melanie Peschke und erzielten so den Stand 26:33 für den SV Erlstätt.
Der SV Erlstätt bedankt sich für die Unterstützung bei diesem spannenden Derby und bleibt mit 10 Siegen, einem Unentschieden, und einer Niederlage auf Tabellenplatz eins in der Bezirksliga.