Am vergangenen Samstag fand das vorletzte Heimspiel der ersten Damen des SV Erlstätt im Jahr 2024 statt. Nachdem der TSV Allach das Spiel in der Bezirksoberliga mit dem 0:1 eröffnete und per Siebenmeter zum 0:2 erweiterte, traf Erlstätts Helena Neuhauser zwei Mal und glich zum 2:2 aus. In den ersten fünf Minuten waren beide Teams gleich auf, wobei den Erlstätterinnen das schnelle Spiel ihrer Gegner bald zum Verhängnis werden sollte. Allach erzielte somit zwei weitere Tore zum 2:4 (06:14), während die Erlstätter Defensive nicht schnell genug eingriff. SVE-Coaches Peter Schwarz und Susanne Schallinger stellten daraufhin die Aufstellung im Angriff um, was zu einem flüssigen Spielaufbau führte und effektive Lücken in der gegnerischen Abwehr eröffnete. Nach dem Nicole Bergmann auf der Mitteposition das 3:4 traf, erweiterte der TSV Allach zum 3:5, doch Antonia Brunnhuber verkürzte per Siebenmeter zum 4:5.
Nach einer Serie von Niederlagen war der SV Erlstätt umso entschlossener, endlich einen Heimsieg einzufahren. Schon von außen war deutlich zu erkennen, wie fokussiert und motiviert die Spielerinnen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff agierten und „geil auf den Ball“ waren.
Trotz des Zusammenhalts und der guten Stimmung im Team schafften es die Allacherinnen immer wieder durch die Abwehr zu dringen und blieben bis zur 23. Minute mit ein bis drei Toren in Führung. Durch Tore von Hanna Groier (5:6; 9:10), Nicole Bergmann (6:8 per 7m), Melanie Peschke (7:8), Helena Neuhauser (8:9), und Josefine Schneider (10:10) könnte der SV Erlstätt noch vor der Halbzeitpause ausgleichen. Nun war das Feuer im Erlstätter Team erst recht entfacht, und sie erweiterten bis zum Abpfiff der ersten Hälfte durch Tore von Hanna Groier, Jenny Schallinger und Helena Neuhauser zum 14:12 für Erlstätt.
In der zweiten Halbzeit experimentierten die Trainer mit Halbspielerin Melanie Peschke auf der Mitteposition, was sich als erfolgreich darstellte. Erlstätts Hanna Groier, Helena Neuhauser und Antonia Brunnhuber punkteten mehrfach, doch blieb auch der TSV am Ball und nutzte jede Lücke. In Minute 39 war Erlstätt immer noch mit einem Tor in Führung (17:16), wobei Allach daraufhin kurzzeitig zum 17:17 aufholte.
Die Erlstätter „Erste“ lies sich nicht beirren und konnte durch Treffer von Antonia Brunnhuber und Theresa Schätz ihren Vorsprung zum 20:17 ausbauen (43:22). In einer turbulenten Phase mit Verwarnungen, Zeitstrafen und Siebenmeterwürfen und auf beiden Seiten blieb die erfahrene Spielerin Nicole Bergmann ruhig und traf zwei Mal für den SVE zum 22:19 (48:01). Der SV Erlstätt nutzte die Fehler der Gegner per Gegenstoß aus und konnte einige Bälle aus dem gegnerischen Angriffsspiel gewinnen. Antonia Brunnhuber erweiterte so zum 23:19 für Erlstätt und lies den Sieg immer näher kommen.
Die Münchnerinnen ließen jedoch nicht nach, nutzten ebenfalls jede Chance, in der Erlstätt zu langsam in ihrer Abwehr reagierte, und holten zum 23:21 auf, ehe Jana Krohmer sich durch die harte gegnerische Defensive „biss“ und das 24:21 erzielte (50:20). Während die Gegnerinnen noch zwei Treffer erzielen konnten, verdeutlichten die SVE-Mädls ihr Motto „Hier regiert der SVE“. So trafen in den letzten zehn Minuten Antonia Brunnhuber, Josefine Schneider und Nicole Bergmann zum 28:23 und holten den ersehnten Sieg für den SV Erlstätt 1 in der Bezirksoberliga.
Durch einen starken Zusammenhalt und gegenseitiges Aufbauen konnten die Erlstätterinnen ein hartes Gegnerteam besiegen und den zweiten Sieg in der BOL feiern. Besonders wichtig war für dieses Spiel nicht nur die mentale Einstellung, sondern auch, das jede Spielerin den Tipp der kleinen Fans befolgt hat, unbedingt ihre „Sauseschuhe“ anzuziehen!
Wir freuen uns auf das letzte Heimspiel des Jahres gegen den TS Jahn München mit anschließendem Nikolausmarkt am Erlstätter Sportplatz!