Am vergangenen Samstag empfingen die #ErlstätterHandballerinnen den SV Anzing. Obwohl sich die Anzingerinnen in der unteren Tabellenhälfte aufhalten, war klar, dass dies kein leichter Sieg werden sollte. Die SVE-Mädls haben sich an das Hinspiel gegen eine starke Anzinger Mannschaft erinnert.
Bevor das Spiel beginnt machte Trainer Peter Schwarz sein Team darauf aufmerksam, dass die Gäste aus Anzing mit nur einer Auswechselspielerin angereist waren. „Unsere Stärke ist die volle Bank“ betonte er und forderte ein schnelles Spiel von seinen Spielerinnen.
Die Erlstätterinnen starteten, nicht nur weil im Anschluss der SV Erlstätt Nikolausmarkt anstand, motiviert in das Spiel.
Hanna Groier traf in der ersten Minute zum 1:0, bis zum 2:0 durch Helena Neuhauser sollte es noch vier Minuten dauern. Schon bald wurde klar, dass die Anzingerinnen den Erlstätter Favoritinnen trotz reduziertem Kader Schwierigkeiten im Offensiv- und Defensivspiel bereiten werden. Das Spiel zeigte sich als besonders grob, so griff Schiedsrichter Moritz Angerer konsequent mit Strafwürfen und Zeitstrafen durch.
Die Gäste erzielen so ihre ersten beiden Tore per Siebenmeter-Strafwurf. In der 13. Minute holte der SVA zum 4:4 auf.
Unseren Mädls fiel es schwer Geschwindigkeit im Angriffspiel aufzubauen, Chancen wurden nicht genutzt und technische Fehler dominierten.
So konnten die Gäste in der ersten Halbzeit sogar teilweise in Führung gehen. Bis zur 20. Minute war Anzing immer wieder um ein Tor in Führung. Durch Treffer der Schwesterduos Helena Neuhauser, Bettina Klauser, Theresa Schätz und Annalena Urian blieben die Erlstätterinnen aber am Ball und gingen ab der 21. Minute wieder in Führung. Das Erlstätter Trainerteam bestehend aus Susanne Schallinger, Maximillian Schätz und Peter Schwarz nahm nun das Heim-Timeout und machte seinen Schützlingen klar: „Die wollen es mehr als wir“. Nun hieß es „Zamreißen“! Topscorerin des Spiels, Helena Neuhauser, traf daraufhin mehrfach und baute mit Melanie Peschke den 14:12 Vorsprung in Minute 26 auf.
Die Gegnerinnen aus Anzing haben sich aber nicht geschlagen gegeben und holten in Minute 28 noch zum 14:14 auf, bis Helena Neuhauser den 15:14 Endstand der ersten Halbzeit erzielte.
Nach erneuter Ansprache der Coaches gingen die Spielerinnen motiviert in die zweite Halbzeit.
Bereits in der 1. Halbzeit griff Schiedsrichter Moritz Angerer konsequent durch, in der 2. Halbzeit machten es die vielen Zeitstrafen den Teams aber besonders schwer.
Bettina Klauser leitete die Halbzeit mit einem Siebenmeter-Treffer ein, Helena Fliegl traf daraufhin zum 17:14 für Erlstätt.
Obwohl der SVE immer wieder in Unterzahl mit nur vier oder fünf Feldspielerinnen war, konnte der Vorsprung gehalten werden.
Bis zur 40. Minute erhielten Melody März und Bettina Neuhauser bereits drei Zeitstrafen und mussten kurz nacheinander die Halle mit rot verlassen. Außerdem verletzte sich Mittespielerin Nicole Bergmann in einer Angriffsaktion am Knie.
Trotz oder vielleicht sogar durch diese schweren Verluste konnte der SVE starken Zusammenhalt in der Abwehr und Kampfgeist im Angriffspiel beweisen. Die Favoritinnen blieben in der ersten Halbzeit in Führung, der SV Anzing kam bis zur 45. noch nah an die Gastgeberinnen heran, verlor aber in Minute 48 seine Topscorerin an einer roten Karte. Daraufhin bauten die Erlstätterinnen das 22:21 zum 27:22 aus.
Obwohl der Plan, den SV Anzing mit einer vollen Bank und schnellem Spiel zu besiegen, nicht aufging, konnten die Erlstätterinnen mit starker Teammoral und Zusammenhalt überzeugen.
Letztendlich gewann der SV Erlstätt mit 28:25 gegen den SV Anzing, bleibt mit neun Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage auf Platz eins und geht als Herbstmeister der Bezirksliga in die Winterpause.
Das wurde natürlich ordentlich am SV Erlstätt Nikolausmarkt mit Wochinger Bier gefeiert!
Wir wünschen unserer Nici eine gute Besserung.