Das letzte reguläre Spiel der Erlstätter Handball Damen in der Saison 23/24 begann am Sonntag um 15 Uhr gegen den vorletzten SVN München.
Die Kapitänin Bettina Klauser motivierte ihre Mitspielerinnen vor dem Spiel mit den Worten „Heute ham‘ ma nochmal richtig Spaß!“.
Nach den für den SV Erlstätt klassischen Startschwierigkeiten, schafften die Favoritinnen es erst ab der 12. Minute einen deutlichen Vorsprung aufzubauen. Nach Toren von Anna Oeffner, Anna-Lena Urian, Melanie Peschke, Melody März und Bettina Klauser stand es in der zwölften Minute 6:7 für den SVE. Während im Erlstätter Offensivspiel schnell Tore erfolgten, waren die Chiemgauerinnen im Defensivspiel zu inkonsequent gegenüber den klar unterlegenen Münchnerinnen.
Melody März kämpfte sich weiter durch die Abwehrreihen des SVN und traf mit Jana Krohmer und Theresa Schätz zum 9:13.
Im darauffolgenden Heim-Timeout atmeten die Mädls kurz durch und gingen mit lockerer Stimmung in die restliche erste Halbzeit.
Während Helena Neuhauser und Helena Fliegl den Vorsprung zum 10:16 erweiterten, hatten die Gegnerinnen vor allem über rechts-außen noch einige Torchancen. Zudem überraschten die Spielerinnen vom SVN ihre Gegnerinnen mit Tempo-Gegenstoß-Versuchen.
In einer fairen Abwehraktion im gegnerischen Tempo-Gegenstoß erhielt Josefine Schneider unglücklicherweise rot und musste die Halle verlassen.
Im darauffolgenden Gast-Time-Out beruhigte Head-Coach Peter Schwarz nach dieser zunächst unfassbaren Schiedsrichterentscheidung seine Schützlinge und bestärkte die Mädls, für ihre Mitspielerin Josefine einen starken Sieg zu erkämpfen.
In den letzten sieben Minuten der ersten Spielhälfte trafen Helena Neuhauser und Helena Fliegl erneut und erweiterten zum 10:19.
In der Halbzeitpause übte das Trainerteam aus Peter Schwarz, Susanne Schallinger und Maximilian Schätz wenig Kritik und bekräftige die Erlstätterinnen mit den Worten: „Belohnt euch heute noch einmal für diese harte Saison.“
Neben verwirrenden Schiedsrichterentscheidungen lief am letzen Spieltag so einiges nicht ganz rund. Die Halle verfügte über keine Anzeige, sodass stets Unklarheit über Spielstand und Uhrzeit herrschte. Außerdem spielte Bettina Klauser zu Beginn der zweiten Halbzeit aus Versehen mit ‚Aufwärmshirt‘ über ihrem Trikot und sorgte für einige Lacher auf der Erlstätter Bank.
Trotzdem startete man stark in die zweite Halbzeit und baute den Vorsprung zur 37. Minute durch Tore von Helena Neuhauser über rechts-außen, Bettina Klauser über den Rückraum und Anna Oeffner über den Kreis zum 10-Tore-Vorsprung von 15:25 aus.
Bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit erweiterten die Erlstätterinnen zum höchsten Vorsprung des Spiels von 16:30. Melanie Peschke, Anna Oeffner, Melody März, Jana Krohmer und Theresa Schätz bissen sich hierfür durch die gegnerische Defensive.
Auch durch einen Wechselfehler auf Erlstätter Seite geriet nun etwas Chaos in das Spiel. Der SVN schaffte es so in den letzten 15 Minuten deutlich aufzuholen, hiervon ließ sich der SV Erlstätt jedoch nicht beirren. Spätestens als es vier Minuten vor Ende vom Spielrand „Noch 50 Sekunden Spielzeit“ hieß, war klar, dass man dieses wilde Duell mit einem Lächeln beenden musste.
Letztendlich siegten die Erlstätter Handballerinnen mit 29:36 gegen den SVN München und bleiben mit 13 Siegen, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen weiter auf der Tabellenspitze.