Nach einem erfolgreichen Minis-Turnier und einer bitteren Niederlage der wB-Jugend in letzter Minute gegen den TSV Übersee begann das Highlight des Heimspieltags am 11. Januar. Die Erlstätter Handballerinnen empfingen den SHC Salzburg, mit denen sie in der vergangenen Saison gemeinsam in die Bezirksoberliga aufgestiegen waren. Während Erlstätter Handballerinnen zu diesem Zeitpunkt zwei Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen hinter sich hatten und den vorletzten Tabellenplatz belegten, hatte Salzburg noch keinen Sieg, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen erspielt und galt so als machbarer Gegner für Erlstätt. Trotzdem ging man mit Respekt in das Spiel, da man die Salzburger bereits aus den vergangenen Saisons kannte und ihre Dominanz in der Bezirksliga in Erinnerung hatte.
Das Team von Peter Schwarz, Maximillian Schätz und Susanne Schallinger ging höchst motiviert und mit dem Ziel, den dritten Saisonsieg zu holen in das Länder-Duell. In der Anfangsphase taten sich die Erlstätterinnen schwer. Nur Helena Neuhauser traf zwischenzeitlich zum 1:1. Der SVE zeigte gute spielerische Ideen, setzte diese aber nicht gut um. Erst nach dem 1:4 für Salzburg konnte Helena Fliegl mit zwei Treffern und Hanna Groier per Siebenmeter zum 4:4 ausgleichen.
Hanna Groier sorgte anschließend mit einem weiteren Strafwurf zum 5:5, ehe Pia Grad bei doppelter Salzburger Unterzahl mit dem 6:5 für die erste Führung des SVE sorgte. Insgesamt unterliefen den Spielerinnen auf beiden Seiten viele Fehler, doch der SVE zog dank seiner Top-Werferin auf 9:7 davon. Vor allem die Abwehr überzeugte, doch war die Umsetzung von Spielzügen weiter durchwachsen. Nervös doch stets mit dem Ziel vor Augen ging es auf beiden Seiten weiter. So konnte der SV bis zur 28. Minute die Führung durch Tore von Hanna Groier, Helena Neuhauser und Antonia Brunnhuber halten. Während nach dem 14:12 durch Helena Fliegl die SVE-Damen bei einigen Wurfversuchen etwas Pech hatten, hatten die Österreicherinnen das nötige Glück bei einigen Treffer und konnten zur Halbzeit die 14:16-Führung aufbauen.
Coach Peter Schwarz erklärte in der Halbzeitpause „Wir sind cool“ und war zufrieden mit dem Einsatz in der Defensive. Weiterhin fokussiert auf den Sieg startete die zweite Hälfte.
Die Gäste setzten sich weiter ab, ehe Hanna Groier nach einem vergebenen Siebenmeter zum 15:18 verkürzte. Erlstätt bekam insbesondere das Salzburger Kreisspiel nicht unter Kontrolle, während auch in der Offensive Chancen vergeben wurden. Die Gäste zogen bis auf 15:21 davon, ehe Josefine Schneider vom Kreis für den SVE traf. Immer wieder kamen die Gäste zu gefährlichen Tempogegenstößen und erweiterten so zum 16:24, bis Helena Fliegl erneut über Außen zum 17:24 verkürzte. Die Gäste verbuchten viele Treffer über die zweite Reihe durch die Salzburger Halbspielerinnen.
Salzburg ging aggressiv zur Sache und nach einer doppelten Unterzahl für den SVE schien mit einem Zwischenstand von 18:26 in der 44. Minute die Vorentscheidung gefallen. Für Erlstätt war jedoch noch lange nichts verloren, sie gaben nicht auf. Immer wieder war roier erfolgreich und nach dem 24:28 durch Josefine Schneider in Minute 50 schien noch eine Aufholjagd möglich.
Doch den Gastgeberinnen aus dem Chiemgau unterliefen zu viele Fehler im Angriff, obwohl es an der Einstellung und dem Kampfgeist, spätestens nach einer Motivationsansage von Coach Schwarz im Timeout, sicherlich nicht mangelte. Dagegen war Salzburg weiter über den Kreis und Rückraumwürfe erfolgreich und konnte seinem Vorsprung trotz Toren von Nicole Bergmann zum 28:35 ausbauen.
Die BOL-Mannschaft des SV Erlstätt muss nun diese bittere Niederlage hinnehmen und für die folgenden Spiele weiter das Ziel des Klassenerhalts vor Augen behalten. Wir bedanken uns für die zahlreichen Zuschauer und die Unterstützung in der Erlstätter Halle.
Am Sonntag spielte SV Erlstätt II beim MTSV Schwabing, doch verfolgte auch sie die bittere Niederlage des Vortags und sie mussten sich in München nach hartem Kampf mit 20:17 geschlagen geben.