Voller Einsatz trotz bitterer Rückschläge im Spiel gegen Forstenried

Am vergangenen Sonntag war die erste Damenmannschaft der Erlstätter Handballerinnen beim TSV Forstenried zu Gast. Das Spiel begann mit einem herben Dämpfer für Erlstätt. Gleich am Anfang gingen die Forstenriederinnen mit 3:0, ohne Erlstätter Gegentor, in Führung. Auch die Zeitstrafe für Melanie Peschke in der zweiten Minuten war ein bitterer Schlag gleich zu Beginn.

In der dritten Minute erkannte Theresa Schätz  die Lücke in der gegnerischen Abwehr und verkürzte zum 3:1, doch traf der TSV zum 4:1, ehe Schätz erneut zum 4:2 verkürzte. Nun erhielt Hanna Groier die erste von drei Siebenmeterchancen, die der SVE in diesem Spiel erhalten sollte, doch verwandelte diesen nicht. Forstenried erweiterte daraufhin zum 5:2.

Josefine Schneider traf danach zweimal in Folge über den Kreis, verkürzte somit zum 6:4 für Erlstätt und ermutigte dabei ihr Team. Ehe man sich versah, zog der TSV jedoch zum 10:6 in Minute zwölf davon, wobei Melanie Peschke und Nicole Bergmann für Erlstätt trafen. Während Forstenried sich sehr trefferstark zeigte, blieb auch Erlstätt am Ball. Helena Fliegl traf im Konter und Antonia Brunnhuber dreimal über die „Rechtsaußen“-Position zum 12:9 in der 22. Minute. Trotz einer weiteren Zeitstrafe für Erlstätt schöpfte man nun erneut Hoffnung und Mut und konnte bis zum Halbzeitpfiff klare Konkurrenz für Forstenried darstellen. Sowohl die Erlstätter Abwehrreihen zeigte ihre Stärke, als auch Torhüterin Lisa Schuhbeck hielt einen gegnerischen Siebenmeterwurf. In der 28. Minute glich der SV Erlstätt mit Toren von Hanna Groier und Helena Fliegl zum 12:12 aus. Doch konnten nun die Münchenerinnen zum Abpfiff der ersten Halbzeit wieder mit 2 Toren in Führung gehen, es stand nun 14:12. 

Trainer Peter Schwarz und Susanne Schallinger lobten ihr personell geschwächtes Team für den Einsatz. Obwohl Spielmacherinnen und Torgarantinnen Helena Neuhauser, Bettina Klauser und Melody März aufgrund von Verletzungen und Reisen ausfielen, zeigte der SV Erlstätt seine Daseinsberechtigung in der Bezirksoberliga. 

Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit hieß es für die Erlstätter Handballerinnen zunächst wieder: Einstecken. Der TSV Forstenried erzielte bis zur 36. Minute das 20:12, also sechs Tore ohne Gegentor. Das schnelle und junge Münchner Team nutzte jeden Fehler der Erlstätterinnen klug aus, und erzielten über den Konter die meisten Tore. Im Gast-Timeout wurden die Spielerinnen weiterhin aufgefordert, schneller den Rückzug anzutreten. Trotzdem betonte das Trainerteam, dass man mit dem Gegnerteam durchaus konkurrenzfähig war. Jana Krohmer nahm sich die Ansprache zu Herzen und traf doppelt über die rechte Seite zum 20:14. Ohne weiteres Gegentor verkürzten nun Theresa Schätz über den Rückraum und Melanie Peschke über die linke Halbposition zum 20:16. Während die Erlstätterinnen ihre Siebenmeterchancen an diesem Tag nicht verwandelten, zog der TSV, neben Toren von Melanie Peschke, Antonia Brunnhuber und Jana Krohmer, zum 26:19 davon. Ohne sich von einer fraglichen roten Karte an Hanna Groier beirren zu lassen, gaben die Erlstätterinnen alles, um das Spiel noch zu drehen. Bis zur 53. Minute verkürzten Brunnhuber, Bergmann und Fliegl zum 27:23, und verdeutlichten, dass in dieser Partie noch alles möglich war. Nachdem die Gegner zur 54. Minute zum 28:23 erweiterten, gelang dem SVE eine erneute Torfolge von Britta Mayer, Theresa Schätz und Helena Fliegl zum 28:26 zu Minute 57. Torhüterin Julia Kumm hielt in dieser wichtigen Phase einige gegnerische Würfe und gab ihrem Team die nötige Sicherheit im Spiel.

Nach einem Gegentor zum 29:26 konnten Melanie Peschke und Nicole Bergmann zwar zum 29:28 ausgleichen, doch fehlte das nötige Glück und die nötige Rest-Energie in der letzten Minute, um den Ausgleich zu erzielen. Forstenried traf in der letzten Minute das 30:28 und siegte im vierten Saisonspiel der Erlstätter Handballerinnen in der Bezirksoberliga. 

Trotz dieses bitteren Ausgangs ist man stolz auf die gemeinschaftliche Leistung. Man hat sich trotz hoher Führung der Gegner nicht einschüchtern lassen und holte trotz personellen Mangels immer wieder auf. 

Wir freuen uns auf den Heimspieltag am kommenden Sonntag mit dem Spiel der 1. Damen gegen die SG Süd/Blumenau und der 2. Damen gegen den TuS Traunreut. 

Damen 1 in Forstenried